Solanaceen-Reigen in der Schottergrube
- Stefan Lefnaer
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Solanaceen-Reigen in der Schottergrube
Liebe Leute,
zur Zeit bieten Schotter- und Sandgruben bzw. Erddeponien eine wunderbare Möglichkeit zum Botanisieren. Es ist erstaunlich, welche Vielfalt und Pracht sich dort auf den öden Erdflächen, wie hier nächst Stockerau, entwickelt:
Bassia scoparia subsp. densiflora ist zwar eine häufige Art, aber hier besonders kräftig ausgebildet:
Daneben fand ich diverse verwilderte Zierpflanzen, wie Commelina communis...
...und Ipomoea purpurea:
Das beste war aber der Solanaceen-Reigen! Neben dem gewöhnlichen Datura stramonium, das ja überall häufig auftritt, auch das seltenere Datura stramonium var. tatula mit helllilablauen Kronen:
Daneben auch Datura innoxia mit dichter Drüsenbehaarung und hängenden Früchten:
Nicandra physalodes war auch mit einem Individuum vertreten:
Als verwilderte Kulturplanze Solanum lycopersicum in diversen Zuchtsorten:
Dann weiters wieder ein gelbfrüchtiges Solanum nigrum var. xanthocarpum, das jetzt allerorts auftaucht. Schön langsam glaube ich fast, dass das gar keine genetisch fixierte Sippe ist, sondern die Beeren wegen der Hitze oder Trockenheit heuer oft nicht schwarz werden. Jedenfalls seltsam, das werde ich im Auge behalten.
Zu guter Letzt noch das "Richtige": Solanum villosum subsp. alatum. Die Fruchtstände haben hier nur wenige, meist nur maximal drei, mennigrote Beeren. Die Stiele des Fruchtstands sind kurz und oft kürzer als die Fruchtstiele. Ansonsten passen die Merkmale aus der Exkursionsflora auch. Nur das Merkmal mit den rundlichen Kelchbuchten kann ich nicht nachvollziehen. Da sind manche rund, manche ganz spitz, ohne irgendein System.
Schöne Grüße
Stefan
zur Zeit bieten Schotter- und Sandgruben bzw. Erddeponien eine wunderbare Möglichkeit zum Botanisieren. Es ist erstaunlich, welche Vielfalt und Pracht sich dort auf den öden Erdflächen, wie hier nächst Stockerau, entwickelt:
Bassia scoparia subsp. densiflora ist zwar eine häufige Art, aber hier besonders kräftig ausgebildet:
Daneben fand ich diverse verwilderte Zierpflanzen, wie Commelina communis...
...und Ipomoea purpurea:
Das beste war aber der Solanaceen-Reigen! Neben dem gewöhnlichen Datura stramonium, das ja überall häufig auftritt, auch das seltenere Datura stramonium var. tatula mit helllilablauen Kronen:
Daneben auch Datura innoxia mit dichter Drüsenbehaarung und hängenden Früchten:
Nicandra physalodes war auch mit einem Individuum vertreten:
Als verwilderte Kulturplanze Solanum lycopersicum in diversen Zuchtsorten:
Dann weiters wieder ein gelbfrüchtiges Solanum nigrum var. xanthocarpum, das jetzt allerorts auftaucht. Schön langsam glaube ich fast, dass das gar keine genetisch fixierte Sippe ist, sondern die Beeren wegen der Hitze oder Trockenheit heuer oft nicht schwarz werden. Jedenfalls seltsam, das werde ich im Auge behalten.
Zu guter Letzt noch das "Richtige": Solanum villosum subsp. alatum. Die Fruchtstände haben hier nur wenige, meist nur maximal drei, mennigrote Beeren. Die Stiele des Fruchtstands sind kurz und oft kürzer als die Fruchtstiele. Ansonsten passen die Merkmale aus der Exkursionsflora auch. Nur das Merkmal mit den rundlichen Kelchbuchten kann ich nicht nachvollziehen. Da sind manche rund, manche ganz spitz, ohne irgendein System.
Schöne Grüße
Stefan
- Jürgen Baldinger
- Beiträge: 3482
- Registriert: Montag 19. September 2016, 19:47
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Re: Solanaceen-Reigen in der Schottergrube
Erstklassige Funde, Sir! ;-)
"(...) gib ihnen noch zwei südlichere Tage (...)"
- Stefan Lefnaer
- Beiträge: 3525
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Re: Solanaceen-Reigen in der Schottergrube
Hier aus einer anderen Schottergrube nächst Stockerau noch ein paar Eindrücke:
Panicum miliaceum subsp. ruderale:
Linaria genistifolia (subsp. genistifolia):
Datura stramonium var. tatula:
Nicandra physalodes:
Kali tragus:
Schöne Grüße
Stefan
Panicum miliaceum subsp. ruderale:
Linaria genistifolia (subsp. genistifolia):
Datura stramonium var. tatula:
Nicandra physalodes:
Kali tragus:
Schöne Grüße
Stefan
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