Centaurea diffusa bei Schleinbach
Verfasst: Sonntag 2. September 2018, 22:17
Liebe Leute,
auf einer Abbauwand einer ehemaligen Sandgrube bei Schleinbach, die jetzt als Erddeponie genützt wird, fand ich heute im Vorbeigehen einige Individuen von Centaurea diffusa. Diese in Österreich nicht heimische Flockenblumenart tritt selten unbeständig auf und scheint sich hier lokal eingebürgert zu haben. Die Art weist einen sparrigen, dicht verzweigten, fast kugeligen Habitus auf:
Die Kronblätter sind weiß und die Hüllblätter des Korbes laufen in einen 2-3 mm langen Dorn aus:
Hier ein Bild von einem Laubblatt:
Zuletzt noch Achänen:
Eigentlich sollte die Art keinen Pappus aufweisen, meine Achänen haben aber einen kurzen Pappus. Das ist laut Exkursonsflora der Fall, wenn es sich um eine Hybride mit der häufigen einheimischen C. stoebe handelt. Dann sollte aber die Krone blassrosa sein, bei meinen Pflanzen war sie immer weiß. Ich sah heuer schon eine ähnlich fragwürdige Population mit kurzem Pappus, über die ich später noch berichten will. Jedenfalls meine Fragen in die Runde: hat jemand schon eine "reine" C. diffusa ohne Pappushaare gesehen? Kann eine Hybride überhaupt Pappushaare haben, müsste die nicht (weitgehend) steril sein? Stehen die beiden Arten so nahe beisammen, dass sie einen Hybridschwarm bilden können? Handelt es sich vielleicht um gärtnerische Kultivare, die alle einen kurzen Pappus haben? Wird die Art überhaupt öfters kultiviert?
Schöne Grüße
Stefan
auf einer Abbauwand einer ehemaligen Sandgrube bei Schleinbach, die jetzt als Erddeponie genützt wird, fand ich heute im Vorbeigehen einige Individuen von Centaurea diffusa. Diese in Österreich nicht heimische Flockenblumenart tritt selten unbeständig auf und scheint sich hier lokal eingebürgert zu haben. Die Art weist einen sparrigen, dicht verzweigten, fast kugeligen Habitus auf:
Die Kronblätter sind weiß und die Hüllblätter des Korbes laufen in einen 2-3 mm langen Dorn aus:
Hier ein Bild von einem Laubblatt:
Zuletzt noch Achänen:
Eigentlich sollte die Art keinen Pappus aufweisen, meine Achänen haben aber einen kurzen Pappus. Das ist laut Exkursonsflora der Fall, wenn es sich um eine Hybride mit der häufigen einheimischen C. stoebe handelt. Dann sollte aber die Krone blassrosa sein, bei meinen Pflanzen war sie immer weiß. Ich sah heuer schon eine ähnlich fragwürdige Population mit kurzem Pappus, über die ich später noch berichten will. Jedenfalls meine Fragen in die Runde: hat jemand schon eine "reine" C. diffusa ohne Pappushaare gesehen? Kann eine Hybride überhaupt Pappushaare haben, müsste die nicht (weitgehend) steril sein? Stehen die beiden Arten so nahe beisammen, dass sie einen Hybridschwarm bilden können? Handelt es sich vielleicht um gärtnerische Kultivare, die alle einen kurzen Pappus haben? Wird die Art überhaupt öfters kultiviert?
Schöne Grüße
Stefan