Chenopodien-Festspiel
Verfasst: Mittwoch 5. September 2018, 22:27
Jetzt habe ich aber einen: Chenopodium opulifolium, heute an Heckenrand am Kalten Gang in Himberg bei Wien. Die Fotos sind nicht gut, aber ich fand nur 1 Exemplar, das wollte ich nicht ausrupfen. Laubblattspreite klein, ungefähr so lang wie breit, trotzdem +/- dreilappig, Samen wie album, also nur schwach gerillt, Blütenknäuel klumpig gehäuft, Verzweigungen sparrig, keine rötlichen Verfärbungen, leichte Bemehlung. Wenn da niemand Einspruch erhebt, kommt der Kamerad als opulifolium in die Kartierung... ;-)
Gleich daneben, randlich am (alten?) Parkrasen der Georgskirche zahlreiches Ch. vulvaria: niederliegender Habitus, kleine, ganzrandige, breit-eiförmige bis rhombische Spreiten, stark bemehlt und eine unverwechselbare Trimethylamin-Odeur, die man als schöne Erinnerung an seinen Fingern heimträgt. Zudem endlich Setaria verticilliformis, ich dachte schon, ich sähe die heuer gar nicht mehr.