Potentilla sterilis in der Hollabrunn-Mistelbach-Formation
Verfasst: Samstag 20. April 2019, 21:50
Liebe Leute,
sie sieht einer Erdbeere (Fragaria spp.) täuschend ähnlich, ist aber keine und bildet keine fleischigen Früchte aus. Im nicht fruchtenden Zustand kann man sie an den Blättchen erkennen: diese haben deutlich weniger (4-6) Zähne als eine Erdbeere. Laut der Exkursionsflora wächst Potentilla sterilis gerne an Waldrändern, in lichten (Ei)HbWäldern, auf Waldschlägen und Magerwiesen, ist kalkmeidend und mag Sandsteinuntergrund. Ich fand sie heute im Glasweiner Wald bei Göllersdorf neben einer Forststraße in einem lichten trockenen Wald bzw. Waldschlag. Der Glasweiner(/Hollabrunner/Ernstbrunner) Wald stockt bekanntlich auf dem Bett der Urdonau, der durch Reliefumkehr nun in der Landschaft als Hügelrücken erhaben ist (Hollabrunn-Mistelbach-Formation). Die Schotter und Sande der Donau sind teilweise sauer und geben daher ein geeignetes Habitat ab. Die ExFlora gibt die Art für die Flyschzone als zstr an, sonst slt. Jurasky (Die Flora des westlichen Weinviertels 1980) gibt sie allerdings gar nicht an. Vielleicht hat er sie aber einfach übersehen.
Schöne Grüße
Stefan
sie sieht einer Erdbeere (Fragaria spp.) täuschend ähnlich, ist aber keine und bildet keine fleischigen Früchte aus. Im nicht fruchtenden Zustand kann man sie an den Blättchen erkennen: diese haben deutlich weniger (4-6) Zähne als eine Erdbeere. Laut der Exkursionsflora wächst Potentilla sterilis gerne an Waldrändern, in lichten (Ei)HbWäldern, auf Waldschlägen und Magerwiesen, ist kalkmeidend und mag Sandsteinuntergrund. Ich fand sie heute im Glasweiner Wald bei Göllersdorf neben einer Forststraße in einem lichten trockenen Wald bzw. Waldschlag. Der Glasweiner(/Hollabrunner/Ernstbrunner) Wald stockt bekanntlich auf dem Bett der Urdonau, der durch Reliefumkehr nun in der Landschaft als Hügelrücken erhaben ist (Hollabrunn-Mistelbach-Formation). Die Schotter und Sande der Donau sind teilweise sauer und geben daher ein geeignetes Habitat ab. Die ExFlora gibt die Art für die Flyschzone als zstr an, sonst slt. Jurasky (Die Flora des westlichen Weinviertels 1980) gibt sie allerdings gar nicht an. Vielleicht hat er sie aber einfach übersehen.
Schöne Grüße
Stefan