Der Hausberg nordwestlich von Enzersdorf im Thale
Verfasst: Montag 22. April 2019, 21:15
Liebe Leute,
der Hausberg nordwestlich von Enzersdorf im Thale (Gem. und Bezirk Hollabrunn) ist eine unscheinbare Erhebung. Hier ein Blick aus Süden:
Der Berg liegt am nördlichen Rand der Hollabrunn-Mistelbach-Formation und ist dementsprechend aus Schottern und Sanden der Urdonau aufgeschüttet. Darauf haben sich Braunerden entwickelt, die im Gipfelbereich nur ein schlechtes Ackerland abgeben und daher entweder mit Wald bestockt sind oder früher als Hutweiden dienten. Hier kann man einen Aufschluss mit Donauschotter sehen:
Auf den grasigen, teilweise offenen Flächen findet man eine Vegetation, die man sonst am Ostrand der Böhmischen Masse über Silikatgestein sieht. Da der Schotter und auch die Böden kalkfrei sind, findet man kalkmeidende Arten wie Arabidopsis thaliana...
...Rumex acetosella und Anthoxanthum odoratum:
Besonders nett ist ein kleinflächiger dichter Bestand von Androsace elongata, ein kleines Primelgewächs, das man nicht so oft sieht:
Androsace elongata ist im Quadranten übrigens bereits kartiert, vermutlich wurde es während der ersten Erfassung in den 1970-80er-Jahren vorgefunden. Schön, dass es immer noch vorhanden ist! Die Fläche wird offensichtlich regelmäßig gemäht und so vor Verbuschung bewahrt aber nicht intensiver genützt. Hoffen wir, dass das so bleibt.
Schöne Grüße
Stefan
der Hausberg nordwestlich von Enzersdorf im Thale (Gem. und Bezirk Hollabrunn) ist eine unscheinbare Erhebung. Hier ein Blick aus Süden:
Der Berg liegt am nördlichen Rand der Hollabrunn-Mistelbach-Formation und ist dementsprechend aus Schottern und Sanden der Urdonau aufgeschüttet. Darauf haben sich Braunerden entwickelt, die im Gipfelbereich nur ein schlechtes Ackerland abgeben und daher entweder mit Wald bestockt sind oder früher als Hutweiden dienten. Hier kann man einen Aufschluss mit Donauschotter sehen:
Auf den grasigen, teilweise offenen Flächen findet man eine Vegetation, die man sonst am Ostrand der Böhmischen Masse über Silikatgestein sieht. Da der Schotter und auch die Böden kalkfrei sind, findet man kalkmeidende Arten wie Arabidopsis thaliana...
...Rumex acetosella und Anthoxanthum odoratum:
Besonders nett ist ein kleinflächiger dichter Bestand von Androsace elongata, ein kleines Primelgewächs, das man nicht so oft sieht:
Androsace elongata ist im Quadranten übrigens bereits kartiert, vermutlich wurde es während der ersten Erfassung in den 1970-80er-Jahren vorgefunden. Schön, dass es immer noch vorhanden ist! Die Fläche wird offensichtlich regelmäßig gemäht und so vor Verbuschung bewahrt aber nicht intensiver genützt. Hoffen wir, dass das so bleibt.
Schöne Grüße
Stefan