Spergularia rubra und Rumex acetosella subsp. acetoselloides in der HMF
Verfasst: Freitag 26. April 2019, 22:42
Liebe Leute,
über die oft sauren Schotter und Sande der Hollabrunn-Mistelbach-Formation habe ich hier ja schon öfters berichtet, daher keine Details mehr. Heute ein Beispiel aus der Nähe von Großmugl. Am Waldrand fand ich auf einer trockenen Brache ein Vorkommen von Spergularia rubra und Rumex acetosella subsp. acetoselloides, beides kalkmeidende Arten. Im (westlichen) Waldviertel ist Spergularia rubra nicht selten, im Weinviertel sah ich sie hingegen noch nie. Auch Rumex acetosella subsp. acetosella ist im Waldviertel auf Silikatuntergrund häufig. Die Unterart acetoselloides unterscheidet sich durch die mehrfachen Seitenlappen am Blattgrund. Allerdings wiesen nicht alle Laubblätter mehrfache Seitenlappen auf. Kennt jemand solche Übergangsformen?
Am Waldrand wurden übrigens Rot-Föhren aufgeforstet, daher fühlte ich mich tatsächlich an eine Szenerie im westlichen Waldviertel erinnert. Nur scheint die betreffende Person nicht viel von Standortsökologie verstanden zu haben: die meisten Föhren waren bereits hin, durch die Trockenheit (heiße pannonische Sommer, wasserdurchlässiger Schotteruntergrund) gekillt.
Hier noch Fotos, zuerst Spergularia rubra:
Rumex acetosella subsp. acetoselloides, Weibchen:
Rumex acetosella subsp. acetoselloides, Männchen:
Spießförmiges Laubblatt mit mehrfachen Seitenlappen:
Schöne Grüße
Stefan
über die oft sauren Schotter und Sande der Hollabrunn-Mistelbach-Formation habe ich hier ja schon öfters berichtet, daher keine Details mehr. Heute ein Beispiel aus der Nähe von Großmugl. Am Waldrand fand ich auf einer trockenen Brache ein Vorkommen von Spergularia rubra und Rumex acetosella subsp. acetoselloides, beides kalkmeidende Arten. Im (westlichen) Waldviertel ist Spergularia rubra nicht selten, im Weinviertel sah ich sie hingegen noch nie. Auch Rumex acetosella subsp. acetosella ist im Waldviertel auf Silikatuntergrund häufig. Die Unterart acetoselloides unterscheidet sich durch die mehrfachen Seitenlappen am Blattgrund. Allerdings wiesen nicht alle Laubblätter mehrfache Seitenlappen auf. Kennt jemand solche Übergangsformen?
Am Waldrand wurden übrigens Rot-Föhren aufgeforstet, daher fühlte ich mich tatsächlich an eine Szenerie im westlichen Waldviertel erinnert. Nur scheint die betreffende Person nicht viel von Standortsökologie verstanden zu haben: die meisten Föhren waren bereits hin, durch die Trockenheit (heiße pannonische Sommer, wasserdurchlässiger Schotteruntergrund) gekillt.
Hier noch Fotos, zuerst Spergularia rubra:
Rumex acetosella subsp. acetoselloides, Weibchen:
Rumex acetosella subsp. acetoselloides, Männchen:
Spießförmiges Laubblatt mit mehrfachen Seitenlappen:
Schöne Grüße
Stefan