Chenopodien 2019

= Blütenpflanzen
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Jürgen Baldinger
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Re: Chenopodien 2019

Beitragvon Jürgen Baldinger » Mittwoch 28. August 2019, 07:04

Ich habe mich nur auf Deinen dritten Fund auf Seite 2 bezogen, jetzt muss ich mich entschuldigen. strictum blüht oft etwas später als album, hat oft rötliche bzw. rotrandige, +/– ganzrandige Laubblätter mit später gewelltem Rand, oft rötlich überlaufenen oder rotstreifigen Stängel, die unteren Zweige waagrecht-aufsteigend, Bemehlung im Gesamtblütenstand schwächer, Samen kleiner als album. Ich sehe aber auch manchmal Pflanzen, bei denen ich mir eine Zuordnung zu album oder strictum nicht zutraue.
"(...) gib ihnen noch zwei südlichere Tage (...)"

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Jürgen Baldinger
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Re: Chenopodien 2019

Beitragvon Jürgen Baldinger » Samstag 7. September 2019, 12:18

Puncto Chenopodium suecicum ist heuer also auch wieder ein trübes Jahr. Vielleicht wird's ja noch was.
"(...) gib ihnen noch zwei südlichere Tage (...)"

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Leonhartsberger
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Re: Chenopodien 2019

Beitragvon Leonhartsberger » Samstag 14. September 2019, 09:36

Vielen Dank für den interessanten Überblick der Chenopodien-Funde von 2019!

Ich möchte noch einige Bilder und Informationen aus Graz besteuern sowie um Bestimmungshilfe ersuchen.
Chenopodium opulifolium ist bei uns selten. C. vulvaria breitet sich auch aus. Immer öfter findet man auch das Chenopodium mit den pink-farbenen Sprossspitzen (C. giganteum?). C. album, C. strictum und C. polyspermum sind sehr häufig, C. hybridum kommt verstreut vor. C. ficifolium blüht sehr früh und ist wie C. glaucum selten vorhanden. C. rubrum, C. murale und C. suecicum habe ich in Graz noch nie gefunden. Die Bilder sind alle vor 2019 entstanden. Über Informationen über besondere Chenopodien-Funde aus Graz würde ich mich freuen.

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Chenopodium%20cf%20polyspermum.jpg
Chenopodium%20unbekannt%20aus%20Dänemark.jpg
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Chenopodium opulifolium.jpg
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Chenopodium cf. giganteum.jpg
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Re: Chenopodien 2019

Beitragvon Stefan Lefnaer » Samstag 14. September 2019, 10:26

Der Vollständigkeit halber verlinke ich mein Ch. urbicum hier:

viewtopic.php?f=10&t=1764

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Re: Chenopodien 2019

Beitragvon Stefan Lefnaer » Freitag 27. September 2019, 21:29

Noch zum vorletzten Eintrag: das "Chenopodium unbekannt aus Dänemark" würde ich, wenn ich es bei uns finden würde, für Oxybasis rubra (=Chenopodium rubrum) halten. Die "Lipandra polysperma" (=Chenopodium polyspermum) sieht mir nicht nach einer solchen aus. Eher nach einem Amaranthus.

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Oxybasis urbica bei Eichenbrunn

Beitragvon Stefan Lefnaer » Freitag 27. September 2019, 21:39

Auf einer inoffiziellen Grünzeugdeponie bei Eichenbrunn/Gnadendorf (Bezirk Mistelbach) fand ich heute drei schöne Individuen von Oxybasis urbica (=Chenopodium urbicum). Der Habitus war zwar etwas seltsam, weil teilweise niederliegend bzw. von einem Kürbis überwuchert. Untere LB waren keine vorhanden, da anscheinend schon abgefallen. Meiner Meinung nach kann es sich aber nur um diese Art handeln. Ich sah sie bisher immer nur im Blühzustand, noch nicht fruchtend. Die Fruchtperigonblätter spreizen jedenfalls brav, wie es im Schlüssel steht.

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Re: Chenopodien 2019

Beitragvon Leonhartsberger » Samstag 12. Oktober 2019, 12:23

Vielen Dank, Stefan

für die Bestimmungshilfe und für die tollen Bilder von Chenopodium urbicum, das ich noch nie in natura gesehen habe.

Liebe Grüße,

Susanne

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Re: Chenopodien 2019

Beitragvon Oliver Stöhr » Montag 14. Oktober 2019, 19:59

Noch zur Ergänzung, Susanne: Deine "cfs" bei Chenopodium giganteum und Chenopodium polyspermum würde ich löschen, die Fotos zeigen mE diese Arten.
Viele Grüße
Oliver

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Re: Chenopodien 2019

Beitragvon Pablito » Montag 14. Oktober 2019, 20:09

Susanne: das Rosa-färben der obersten Blätter erinnert mich ein bisserl an die Euphorbiacea, die das von grün auf gelb machen.
Bei den E ist das der Grund weil diese Pflanzen im Zuge der Evolution von Windbestäubung auf Insektenbestäubung übergegangen sind und gelb von Insekten zumeist als tiefschwarz wahrgenommen!
Ob das nun bei "Rosa" auch so funktioniert?
LG Reini BR

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Re: Chenopodien 2019

Beitragvon Stefan Lefnaer » Samstag 19. Oktober 2019, 20:28

Hier noch ein schnuckeliges Chenopodium rubrum, heute aufgenommen nächst Asparn an der Zaya. Es ist ja schon erstaunlich, die Plastizität dieser Art. Ich fand heuer im August im selben Quadranten Trümmer von rund einem Meter Höhe. Und dann finde ich immer wieder, wie heute, solche Winzlinge, die dennoch blühen. Neben der Größe unterscheiden sich die Pflanzen durch dicklichere, etwas sukkulente Laubblätter.

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