Lepidium squamatum bei Bergau
Verfasst: Donnerstag 30. Mai 2019, 21:27
Liebe Leute,
nicht ganz eine Woche nachdem ich die Art auf Krk fand, bin ich heute bei Bergau (Bez. Hollabrunn) auf einen reichen Bestand von Lepidium squamatum (= Coronopus squamatus) gestoßen. Die Art gehört zu den "Dorfpflanzen" die auf feuchten Ruderalfluren gedeihen und ist durch Bodenversiegelung und den Sauberkeitswahn aus den Dörfern verdrängt worden und laut aktueller Roter Liste nun "vom Aussterben bedroht". Umso erfreulicher ist es, dass ich zahlreiche Pflanzen auf einer offenen Erdstelle neben einem eingezäunten Küchengarten außerhalb des Orts finden konnte. Auch in dem Garten, in dem u.a. Erdäpfel angebaut werden, konnte ich Individuen sehen. Allzu feucht dürfte es dort normalerweise nicht sein, vielleicht durch einen Quellhorizont im Hang, vermutlich ist aber die aktuelle feuchte Witterung förderlich. Jurasky (1980) gibt die Art nur als selten für Fallbach und Wullersdorf an, in Dřevojan et. al (2015) in Neilreichia 7 wurde ein Vorkommen in Unterstinkenbrunn publiziert. Im JACQ findet man einen Beleg aus Groß-Engersdorf -- aus dem Jahre 1905. Hier noch ein paar Fotos:
Schöne Grüße
Stefan
nicht ganz eine Woche nachdem ich die Art auf Krk fand, bin ich heute bei Bergau (Bez. Hollabrunn) auf einen reichen Bestand von Lepidium squamatum (= Coronopus squamatus) gestoßen. Die Art gehört zu den "Dorfpflanzen" die auf feuchten Ruderalfluren gedeihen und ist durch Bodenversiegelung und den Sauberkeitswahn aus den Dörfern verdrängt worden und laut aktueller Roter Liste nun "vom Aussterben bedroht". Umso erfreulicher ist es, dass ich zahlreiche Pflanzen auf einer offenen Erdstelle neben einem eingezäunten Küchengarten außerhalb des Orts finden konnte. Auch in dem Garten, in dem u.a. Erdäpfel angebaut werden, konnte ich Individuen sehen. Allzu feucht dürfte es dort normalerweise nicht sein, vielleicht durch einen Quellhorizont im Hang, vermutlich ist aber die aktuelle feuchte Witterung förderlich. Jurasky (1980) gibt die Art nur als selten für Fallbach und Wullersdorf an, in Dřevojan et. al (2015) in Neilreichia 7 wurde ein Vorkommen in Unterstinkenbrunn publiziert. Im JACQ findet man einen Beleg aus Groß-Engersdorf -- aus dem Jahre 1905. Hier noch ein paar Fotos:
Schöne Grüße
Stefan