Verwilderungen an der Faschingalm-Straße (OT)
Verfasst: Mittwoch 10. Juli 2019, 20:28
Liebes Forum,
genau dort, wo die Straße zur Faschingalm unter der Zettersfeldseilbahn vorbeiläuft, ist aktuell eine Stelle mit interessanten Verwilderungen an einem Wegrand sowie in der angrenzenden Schlagflur auf rd. 1000 msm zu finden.
Neben kommunen Arten wie Lupinus polyphyllus oder Brassica rapa kommt dort als adventives "Highlight" Symphytum x uplandicum (Futter-Beinwell) in Mengen vor. Diese Kulturhybride ist die Kreuzung aus S. asperum und S. officinale und an den kaum am Stängel herablaufenden, sitzenden Blättern und den rosa Blüten erkennbar. Außerdem ist diese Hybride sehr wüchsig, die dortigen Pflanzenten erreichen Wuchshöhen von rd. 1,5 m. Hier einige Bilder dazu:
Symphytum x uplandicum kannte ich bislang erst von einer weiteren Stelle in Osttirol, somit Zweitfund für Osttirol. Die Art erobert inzwischen auch schon die Umgebung - sie hat dort also sicher invasives Potenzial.
Aber es gibt noch andere Adventivlinge an dieser Stelle: Auch Camelina sativa fand sich dort in einem Exemplar, das nun in meinem Herbar liegt; diese Art kannte ich aus Osttirol noch nicht:
Auch bemerkenswert ein eher schmächtiges Individuum von Silybum marianum:
Und weiters Cichorium endivia mit dichter Beblätterung:
Blühend ist dort auch ein Individuum von Spiraea japonica zu bewundern:
Phytolacca acinosa ist dagegen im Vergleich zu den vorigen Arten fast schon häufig in Osttirol:
Scheint also alles in allem ein beliebter Gartenauswurfplatz zu sein. Ich werde Mitte Sommer diese Stelle sicher nochmals aufsuchen - vielleicht kommt ja noch was Spannendes nach ...
Viele Grüße
Oliver
genau dort, wo die Straße zur Faschingalm unter der Zettersfeldseilbahn vorbeiläuft, ist aktuell eine Stelle mit interessanten Verwilderungen an einem Wegrand sowie in der angrenzenden Schlagflur auf rd. 1000 msm zu finden.
Neben kommunen Arten wie Lupinus polyphyllus oder Brassica rapa kommt dort als adventives "Highlight" Symphytum x uplandicum (Futter-Beinwell) in Mengen vor. Diese Kulturhybride ist die Kreuzung aus S. asperum und S. officinale und an den kaum am Stängel herablaufenden, sitzenden Blättern und den rosa Blüten erkennbar. Außerdem ist diese Hybride sehr wüchsig, die dortigen Pflanzenten erreichen Wuchshöhen von rd. 1,5 m. Hier einige Bilder dazu:
Symphytum x uplandicum kannte ich bislang erst von einer weiteren Stelle in Osttirol, somit Zweitfund für Osttirol. Die Art erobert inzwischen auch schon die Umgebung - sie hat dort also sicher invasives Potenzial.
Aber es gibt noch andere Adventivlinge an dieser Stelle: Auch Camelina sativa fand sich dort in einem Exemplar, das nun in meinem Herbar liegt; diese Art kannte ich aus Osttirol noch nicht:
Auch bemerkenswert ein eher schmächtiges Individuum von Silybum marianum:
Und weiters Cichorium endivia mit dichter Beblätterung:
Blühend ist dort auch ein Individuum von Spiraea japonica zu bewundern:
Phytolacca acinosa ist dagegen im Vergleich zu den vorigen Arten fast schon häufig in Osttirol:
Scheint also alles in allem ein beliebter Gartenauswurfplatz zu sein. Ich werde Mitte Sommer diese Stelle sicher nochmals aufsuchen - vielleicht kommt ja noch was Spannendes nach ...
Viele Grüße
Oliver