Nach dem Besuch bei Helleborus gleich weiter über die Vereinsquelle zur Seewiese.
Dort die große Ernüchterung. Ein Teil der Wiese ist noch Schneebedeckt, ein weiterer Streifen Frostüberzogen und nahezu alle anderen Exemplare, die auf sonnigeren Teilen der Wiese vorkommen, aufgrund der frühen Uhrzeit ( ca. 9.00, allerdings seit heute Sommerzeit) und der kalten Nacht völlig geschlossen.
Somit ist vor allem der Teil, wo die "weißen" Exemplare vorkommen fast komplett ausgefallen. Auch bei den anderen Bereichen musste ich lange suchen, um vereinzelt geöffnete Exemplare zu finden.
das 1. Bild zeigt die Situation der Wiese heute, 25.03.2018, gegen 09:00 Uhr.
das 2. Bild einen der beiden Bereiche, wo vor allem die violetten Exemplare vorkommen
das 3. Bild den Zustand der frostigen Wiesenteile
das 4. Bild ist interessant, hier ist sehr gut einer der auffälligen großen, violetten Exemplare (in der Regel Crocus purpureus) mit in unmittelbarer Nähe befindlichen kleineren, weißen Exemplaren ( "Crocus albiflorus ") zu sehen, ganz klarer Größenunterschied
das 5. Bild (Nr. 18) zeigt einen violetten mit einer Filmdose als Größenvergleich (der Maßstab war noch nicht im Rucksack....)
das 6. Bild (Nr. 19) zeigt einen weißen mit der Filmdose als Größenvergleich, beide Exemplare in unmittelbarer Nähe
das 7. Bild (Nr. 21) zeigt einen der wenigen offenen violetten - Staubfäden kürzer als der Stempel = Crocus purpureus
die Bilder 8, 9, 10 (Nr. 8,22, 24) zeigen weiße Exemplare (leider alle nicht in idealen Zustand) - Staubfäden länger als der Stempel = Crocus albiflorus
Der Größenunterschied zwischen den beiden Arten ist ja auch in der Exkursionsflora angeführt.
Crocus albiflorus Höhe 4 bis 15 cm, Perigonzipfel 15 bis 30 mm lang
Crocus purpureus Höhe 10 bis 20 cm, Perigonzipfel 25 bis 40 mm lang
Meiner Meinung nach kommen dort beide Arten gemeinsam vor.
Auch beim heutigen Besuch wäre sicher der Eindruck für jemanden, das es sich um ein reines Crocus purpureus Vorkommen handelt. Die Exemplare sind "spektakulärer" und vor allem auf dem früher sonnigen Wiesenbereich vorhanden und somit früher sichtbar.
Natürlich könnte dann noch dazwischen ein Hybrid vorkommen, keine Ahnung allerdings wie der in der Natur dann aussieht.
Bin gespannt, ob sich ein Experte zu Wort meldet, der dort beide Arten gesehen hat, bzw. ob jemand auf Kartierungsdaten Zugriff hat.
Bei der Google Suche hat es eigentlich keinen Treffer gegeben, dürfte in der Literatur nicht allzu oft behandelt worden sein.
Vielleicht schafft es noch jemand vom Forum in den nächsten Tagen dort hin, es soll ja jetzt etwas wärmer werden, und besichtigt vor allem die weißen, unscheinbareren Exemplare.
Heute habe ich bei den botanischen Spaziergängen einen Beitrag vom 23.03.2015 gefunden, dort sind auch beide Arten abgebildet, bildliche Trennung ebenfalls weiß/violett.
http://www.botanische-spaziergaenge.at/viewtopic.php?f=571&t=4217&p=4338&hilit=Seewiese#p4338LG Markus