Korrektur: Beim vermeintlichen
Artemisia austriaca-Bestand an der Ostbahn NW Bhf Gramatneusiedl handelt es sich tatsächlich um
A. pontica. Ich hatte mir die Pflanzen schon etwas später im Jahr angesehen, wo sie durch die Trockenheit etwas geschrumpft gewirkt haben dürften, auch im direkten Vergleich der Herbarbelege mit
A. pontica von der Ostbahn N Bhf Lanzendorf-Rannersdorf kommen sie mir kümmerlicher vor. Nun im Frühsommer weisen die mittleren Laubblätter aber etwas zugespitzte Zipfel auf, sind oberseits grünlich sowie unterseits grau und vor allem 2 bis 3 cm lang. Also doch die etwas häufigere
A. pontica – womit es auch eine lokale "Ostbahn-Kontinuität" gibt. Wie mir Christian Gilli mitgeteilt hat, liegen der Kartierung Funde vor von "Bahndämme(n) zw. Velm u. Gramatneusiedl; Bhf Gramatneusiedl und N davon", diese sind damit bestätigt.
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Und auch wenn durch Neubautätigkeiten beim Bhf ein prächtiger Teil des
Verbascum speciosum-Bestands stark reduziert wurde, finden sich etwas entfernt immer wieder Exemplare dieser schönen Königskerzen-Art.
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Ich habe Christian gebeten, mir aus der Kartierung lokale Fundpunkte von
Artemisia austriaca zu sagen. Die nächsten bekannten Vorkommen seien beim etwa 2,5 km entfernten Kuckuckberg NW Ebergassing sowie in Gebüschen 200 m S davon. Dorthin führte mich meine heutige fact-finding-Mission als nächstes. Bei den Gebüschen handelt es sich um eine nette Brache mit zwei begrenzenden Wäldchen, dort unter anderem
Vulpia myuros (ohne Foto),
Crepis setosa in großen Beständen und einigen Exemplaren
Verbascum blattaria.
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Den der Kartierung vorliegenden Bestand an
Artemisia austriaca kann ich nicht bestätigen, es finden sich auch keine wirklichen Trockenrasen dort. Die örtliche
Artemisia-Fraktion, die ich vorfand, ist auch
A. pontica.
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Am Kuckuckberg selber, wo ich als nächstes war, stockt nun über weite Flächen ein
Ailanthus altissimus-Wald mit
Bromus sterilis im Unterwuchs. Trockenrasen-Reste gibt es, aber obwohl ich alle Flächen abgegangen bin, konnte ich
Artemisa austriaca nirgends finden; vielleicht ist das Vorkommen erloschen, in den Atlaskarten sind die Bestände als solche von vor 1990 angegeben.