Iris sibirica, Peplis portula und Veronica scutellata am Glockenberg
Verfasst: Donnerstag 21. Mai 2020, 21:24
Der Bisamberg-Glockenberg-Zug, der nördlich der Donau im Weinviertel in NNE-Richtung streicht, gehört bekanntlich geologisch noch zu den Alpen, genauer gesagt zur Flyschzone. Der Glockenberg, der südlich des Kreuttals zwischen Würnitz, Unterolberndorf und Schleinbach liegt, weist schwere wasserundurchlässige Böden auf und deshalb befinden sich erstaunlicherweise am Bergrücken sumpfige Stellen im Wald. Bereits im Februar habe ich heuer dort eine solche damals nasse Stelle inspiziert und einen vertrockneten Blütenstand einer Iris gefunden. Heute habe ich die Stelle nochmals besucht. Diese ist nun weitgehend trocken, was aufgrund der extrem geringen Niederschläge im Frühling nicht ungewöhnlich ist. Neben der Iris fand ich Feuchtigkeitszeiger wie Lycopus europaeus, Lysimachia nummularia, Carex acutiformis und Juncus effusus. Direkt daneben im Trockenen wachsen interessanterweise u.a. Anthoxanthum odoratum und Carex praecox. Als Baumarten habe ich mir Frangula alnus, Betula pendula und Populus tremula notiert.
Die Iris würde ich als I. sibirica EN bezeichnen. Der Standort wirkt durchaus natürlich, aber es gibt ja ähnliche kultivierte Hybriden und Ansalber. Vielleicht können mir die Gärtner helfen anhand der Fotos eine eindeutige Bestimmung vorzunehmen. I. sibirica wäre jedenfalls sehr interessant. Jurasky 1980 gibt diese Art im Weinviertel nämlich nur für die Donauauen sowie folgendermaßen an: "Erstaunlich ist auch ein Vorkommen von Iris sibirica, der Sibirischen Schwertlilie auf einer Waldschneise nordwestlich vom Waldteich [bei Ernstbrunn], und sogar in Höhenlage". Das wäre also ein Habitat ähnlich dem meinigen! Hier die Fotos:
Die Iris würde ich als I. sibirica EN bezeichnen. Der Standort wirkt durchaus natürlich, aber es gibt ja ähnliche kultivierte Hybriden und Ansalber. Vielleicht können mir die Gärtner helfen anhand der Fotos eine eindeutige Bestimmung vorzunehmen. I. sibirica wäre jedenfalls sehr interessant. Jurasky 1980 gibt diese Art im Weinviertel nämlich nur für die Donauauen sowie folgendermaßen an: "Erstaunlich ist auch ein Vorkommen von Iris sibirica, der Sibirischen Schwertlilie auf einer Waldschneise nordwestlich vom Waldteich [bei Ernstbrunn], und sogar in Höhenlage". Das wäre also ein Habitat ähnlich dem meinigen! Hier die Fotos: