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Erigeron karvinskianus in Feldkirch (Vbg.)

Verfasst: Samstag 23. Mai 2020, 11:54
von Oliver Stöhr
Hallo,
zur Abwechslung mal was aus dem "Ländle", wo ich letzte Woche beruflich stationiert war. Neben einigen interessanten Beobachtungen, auch zur indigenen Flora, fiel mir dort auch eine Verwilderung von Erigeron karvinskianus auf, der sich mitten in Feldkirch in Ritzen entlang einer Hausmauer spontan ausbreitet. Nach meinen ersten, sehr raschen Recherchen ist dies der Zweitfund für Vorarlberg, da in der Karte zur neuen RLÖ bereits ein Adventivnachweis aus dem Raum Bregenz verzeichnet ist. Ansonsten gibt es in Österreich zumindest noch Nachweise aus Salzburg, OÖ. und Wien, die von uns 2007 und 2009 publiziert wurden.
Viele Grüße
Oliver

Re: Erigeron karvinskianus in Feldkirch (Vbg.)

Verfasst: Samstag 23. Mai 2020, 16:54
von Norbert Sauberer
... und auch schon in NÖ verwildert nachgewiesen: https://www.zobodat.at/pdf/NEIL_10_0197 ... df#page=27

Re: Erigeron karvinskianus in Feldkirch (Vbg.)

Verfasst: Samstag 23. Mai 2020, 21:13
von Oliver Stöhr
Danke für die Ergänzung!

Re: Erigeron karvinskianus in Feldkirch (Vbg.)

Verfasst: Freitag 11. August 2023, 00:12
von Andreas Beiser
Hallo zusammen,

Nach Lektüre des Berichts von Jürgen Baldinger zur Flora der Seealpen und der Riviera (viewtopic.php?f=25&t=3142&start=80) und der kurzen Diskussion über die sukzessive Ausbreitung von Erigeron karvinskianus in Mitteluropa fühlte ich mich dazu animiert eine kurze Übersicht zu Situation in Vorarlberg zu geben. Doch siehe da ... Oliver ist mir diesbezüglich schon um Jahre zuvor gekommen und so hänge ich mich einfach an den bestehenden Bericht an.

An sich kann ich die Schilderung von Oliver nur bestätigen. Erigeron karvinskianus ist vor allem in den +/-dicht verbauten Siedlungszentren von Rheintal (aber auch Walgau) immer wieder verwildert anzutreffen, wenn auch nicht wirklich häufig.

So etwa auch auf dem Grundstück meines Nachbarn (Feldkirch), im Spalt zwischen betoniertem Bankett und unbefestigtem Zufahrtsweg. Ich beobachte den Bestand seit ca. 2016 und in diesem Zeitraum hat er sich langsam aber konsequent entlang des gesamten Banketts ausgebreitet.

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Ihren Ausgang nahm die Besiedlung aus zwei einzelnen Pflänzlein, die ungefähr das Erscheinungsbild jener Pflanze zeigten, die ich heute per Zufall in Dornbirn gefunden habe.
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Spektakuär ist das ganze nur bedingt, aber trotzdem teile ich diese "Alltagsbeobachtung" gerne mit Euch ; )

Grüße aus dem Westen
Andreas