Zwei Pannoniker im fernen Osttirol ...
Verfasst: Mittwoch 7. Juni 2017, 21:03
Liebe alle,
ich erlaube mir den 100er an Themen zur Rubrik "Interessante Funde" in diesem Forum vollzumachen und darf kurz über zwei hauptsächlich im Osten Österreichs beheimatete (und dort verbreitete) Arten berichten, die ich vorgestern in Debant (Bez. Lienz) nachweisen konnte.
Bei der ersten handelt es sich um Sisymbrium altissimum, die Pannonien-Rauke. Diese ist erst von wenigen Fundorten aus Tirol bekannt und bei uns als unbeständig einzustufen. Gefunden habe ich sie auf einer kleinen Ruderalfläche am Debantbach in 4 Individuen. In Osttirol habe ich sie bisher noch nicht angetroffen.
Die zweite Art ist Falcaria vulgaris (Sicheldolde), die ich auf einem 0,5 m breiten Straßenrandstreifen zwischen Asphalt und Gartenmauer in ca. 10 vegetativen Individuen angetroffen habe. Ich kenne die Art von diesem Standort schon seit 2012, in den letzten Jahren war sie dort aber nicht zu sehen. Dabei ist anzuführen, dass die Art hier aufgrund der regelmäßigen Mahd der Randstreifens nie zur Blüte kommt und stets vegetativ bleibt. Wie lange sie sich dort noch halten wird, ist somit äußerst fraglich. Aus Osttirol gibt es sonst nur noch einen Fund und zwar vom Bretterwandbach-Damm in Matrei aus dem Jahr 2006 von A. Polatschek.
Viele Grüße
Oliver
ich erlaube mir den 100er an Themen zur Rubrik "Interessante Funde" in diesem Forum vollzumachen und darf kurz über zwei hauptsächlich im Osten Österreichs beheimatete (und dort verbreitete) Arten berichten, die ich vorgestern in Debant (Bez. Lienz) nachweisen konnte.
Bei der ersten handelt es sich um Sisymbrium altissimum, die Pannonien-Rauke. Diese ist erst von wenigen Fundorten aus Tirol bekannt und bei uns als unbeständig einzustufen. Gefunden habe ich sie auf einer kleinen Ruderalfläche am Debantbach in 4 Individuen. In Osttirol habe ich sie bisher noch nicht angetroffen.
Die zweite Art ist Falcaria vulgaris (Sicheldolde), die ich auf einem 0,5 m breiten Straßenrandstreifen zwischen Asphalt und Gartenmauer in ca. 10 vegetativen Individuen angetroffen habe. Ich kenne die Art von diesem Standort schon seit 2012, in den letzten Jahren war sie dort aber nicht zu sehen. Dabei ist anzuführen, dass die Art hier aufgrund der regelmäßigen Mahd der Randstreifens nie zur Blüte kommt und stets vegetativ bleibt. Wie lange sie sich dort noch halten wird, ist somit äußerst fraglich. Aus Osttirol gibt es sonst nur noch einen Fund und zwar vom Bretterwandbach-Damm in Matrei aus dem Jahr 2006 von A. Polatschek.
Viele Grüße
Oliver