Carex strigosa vs. Carex sylvatica
Verfasst: Sonntag 25. Juni 2017, 13:38
Liebe alle,
Carex strigosa (Dünnähren-Segge), eine in Ö seltene und stark gefährdete Art feuchter Edellaubwälder, ähnelt im Habitus bekanntermaßen der häufigen Carex sylvatica (Wald-Segge) und ist daher bei flüchtigem Hinsehen mit dieser zu verkennen. Beide Arten können auch syntop vorkommen und zuweilen durcheinanderwachsen.
Letzte Woche konnte ich beide in den Salzachauen bei Weitwörth (Salzburg) auf ca. 450 msm antreffen, wobei Carex strigosa dort gar nicht so selten vorkommt. Sie ist von hier schon aus der Mitte des 20. Jhd. bekannt, wo sie zuerst von dem großen Floristen A. Neumann entdeckt wurde. Sie wächst hier in feuchten Wagenspuren, Schlagfluren und an feuchten Wegrändern und dürfte hier durch die forstliche Nutzung gefördert worden sein. Weitere Vorkommen in Salzburg existieren u.a. in Quell-Eschenwäldern bzw. auch dort in Fahrspuren.
Die beiden Arten stehen in der EFÖLS 2008 nicht direkt untereinander, strigosa ist unter Schlüsselpunkt 100 und sylvatica unter Schlüsselpunkt 106 zu finden. Aber es gibt bei strigosa eine gute und wichtige Anmerkung betr. der Verwechslungsmöglichkeit mit sylvatica. Eines der dort erwähnten Differenzialmerkmale, nämlich die ungeschnäbelten Schläuche bei strigosa (vs. die lang geschnäbelten Schläuche bei sylvatica) lässt sich schon im Gelände zweifelsfrei erkennen. Zudem sind die Blätter bei strigosa etwas breiter und weisen verdickte Faltkanten auf. Anbei dazu ein paar Fotos ...
Viele Grüße
Oliver
Carex strigosa (Dünnähren-Segge), eine in Ö seltene und stark gefährdete Art feuchter Edellaubwälder, ähnelt im Habitus bekanntermaßen der häufigen Carex sylvatica (Wald-Segge) und ist daher bei flüchtigem Hinsehen mit dieser zu verkennen. Beide Arten können auch syntop vorkommen und zuweilen durcheinanderwachsen.
Letzte Woche konnte ich beide in den Salzachauen bei Weitwörth (Salzburg) auf ca. 450 msm antreffen, wobei Carex strigosa dort gar nicht so selten vorkommt. Sie ist von hier schon aus der Mitte des 20. Jhd. bekannt, wo sie zuerst von dem großen Floristen A. Neumann entdeckt wurde. Sie wächst hier in feuchten Wagenspuren, Schlagfluren und an feuchten Wegrändern und dürfte hier durch die forstliche Nutzung gefördert worden sein. Weitere Vorkommen in Salzburg existieren u.a. in Quell-Eschenwäldern bzw. auch dort in Fahrspuren.
Die beiden Arten stehen in der EFÖLS 2008 nicht direkt untereinander, strigosa ist unter Schlüsselpunkt 100 und sylvatica unter Schlüsselpunkt 106 zu finden. Aber es gibt bei strigosa eine gute und wichtige Anmerkung betr. der Verwechslungsmöglichkeit mit sylvatica. Eines der dort erwähnten Differenzialmerkmale, nämlich die ungeschnäbelten Schläuche bei strigosa (vs. die lang geschnäbelten Schläuche bei sylvatica) lässt sich schon im Gelände zweifelsfrei erkennen. Zudem sind die Blätter bei strigosa etwas breiter und weisen verdickte Faltkanten auf. Anbei dazu ein paar Fotos ...
Viele Grüße
Oliver