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Rubus x pseudidaeus in Köstendorf

Verfasst: Donnerstag 21. Juli 2022, 18:55
von Oliver Stöhr
Hallo!

Angesichts ausgedehnter Bestände diese Hybride zwischen R. idaeus und R. caesius an den Böschungen der Westbahn bei Köstendorf (Salzburger Flachgau) möchte ich euch nochmals Fotos dazu zeigen; zur Erinnerung: ich habe diese offenbar nicht seltene Hybride auch schon in Osttirol gefunden: viewtopic.php?f=10&t=380&p=18017&hilit=Rubus+x+pseudidaeus#p18017

Die Bestände an der Bahn sind wirklich eindrucksvoll, ein Bestand erstreckt sich etwa auf einer Fläche von 15 x 5 Meter; beide Elternarten wachsen daneben, sodass man die Merkmale gut vergleichen kann. Die Hybride hat dort einen dichten Blütenansatz (mehr Blüten als die Elternarten), aber die Anzahl der Blütenblätter schwankt von 0 bis 5, was auffällig ist. Viele Blüten bilden dort keine Früchte aus - diese sieht man also sehr selten und die Teilfrüchte sind trübblau bis rötlich gefärbt (Farbe intermediär). Die Hybride ist vegetativ sehr vital und bildet ein dichtes Blattwerk, unterseits steht die Behaarungsdichte (und damit die Farbe) zwischen den Elternarten, was man im Blattvergleich gut sieht (siehe Bild unten). Das Blatt ist wie jenes von R. idaeus übrigens stark faltig, auch die rötlichen Stacheln übernimmt der Bastard von der Himbeere.

Soviel in aller Kürze!

Viele Grüße
Oliver