Fabaceae sp. – Ergänzung: Astragalus falcatus
- Jürgen Baldinger
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Fabaceae sp. – Ergänzung: Astragalus falcatus
Wir sind gerade ein paar Tage im westlichen Wienerwald auf einem Bauernhof, auf dem zufällig auch Gregor Dietrich mit seinen Kindern Urlaub macht, er ist ja auch bei uns im Forum aktiv. Bei einer botanischen Wanderung heute ist uns diese Fabaceen-Art aufgefallen, bei der wir auf keinen grünen Zweig kommen. Standort: steinige Böschung (Kalk), submontan, siedlungsnah. Was würdet ihr dazu meinen?
"(...) gib ihnen noch zwei südlichere Tage (...)"
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Re: Fabaceae sp.
schau einmal, ob galega officinalis bei den früchten passt. die wuchsform würde schön passen.
- Stefan Lefnaer
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Re: Fabaceae sp.
Die Stipeln sehen nicht danach aus. Allerdings sieht man die auf den Fotos schlecht. Bei Fabaceen ist es extrem wichtig immer die Stipeln abzubilden.
- Jürgen Baldinger
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Re: Fabaceae sp.
Galega officinalis passt nicht, weil die Pflanze vor allem oben leicht behaart war (ev. Kompassnadelhaare) und die Früchte gerade sein müssten. Die Nebenblätter der oberen, jüngeren Laubblätter waren unten verwachsen.
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- Stefan Lefnaer
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Re: Fabaceae sp.
Kompassnadelhaare würden Astragalus oder etwas aus dessen Umfeld nahelegen. Aber das habt ihr euch wahrscheinlich eh schon gedacht.
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Re: Fabaceae sp.
Mein erster Impuls, als ich die erste Pflanze aus den Augenwinkeln sah, war Amorpha, aber einen Augenblick später identifizierte ich sie als Galega. Bis ich mir die Früchte anschaute und Astragalus in mein Hirn schoss. Jürgen meinte, Astragalus so aufrecht wäre ihm unbekannt. Dann haben wir versucht, was die Flora so hergibt, sind aber zu keinem Schluss gekommen. Ich habe Astragalus onobrychis in Verdacht.
Der Standort ist insgesamt sehr interessant, ein alter Ministeinbruch, gleich neben der Pflanze wuchsen Gentianopsis ciliata und Salvia verticillata. Weitere Arten sind Centaurea jacea subsp. angustifolia, C. scabiosa, Teucrium chamaedrys, Ononis spinosa s.str., Buphthalmum salicifolium, Oenothera biennis s.str., Orobanche gracilis etc. In wenigen Jahren jedoch werden Robinie und Fallopia übernehmen.
Der Standort ist insgesamt sehr interessant, ein alter Ministeinbruch, gleich neben der Pflanze wuchsen Gentianopsis ciliata und Salvia verticillata. Weitere Arten sind Centaurea jacea subsp. angustifolia, C. scabiosa, Teucrium chamaedrys, Ononis spinosa s.str., Buphthalmum salicifolium, Oenothera biennis s.str., Orobanche gracilis etc. In wenigen Jahren jedoch werden Robinie und Fallopia übernehmen.
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Re: Fabaceae sp.
Hallo zusammen,
das dürfte Astragalus falcatus sein, der in Asien beheimatet ist und bei uns als Futterpflanze eingeführt wurde.
Hier zwei Links dazu:
https://bisque.cyverse.org/image_servic ... ormat:jpeg
https://www.researchgate.net/publicatio ... ei_Meissen
In der Liste der Gefässpflanzen Österreichs ist die Art bereits als „unbeständig“ enthalten. Im prov. Atlas fehlt sie.
Viele Grüße
Oliver
das dürfte Astragalus falcatus sein, der in Asien beheimatet ist und bei uns als Futterpflanze eingeführt wurde.
Hier zwei Links dazu:
https://bisque.cyverse.org/image_servic ... ormat:jpeg
https://www.researchgate.net/publicatio ... ei_Meissen
In der Liste der Gefässpflanzen Österreichs ist die Art bereits als „unbeständig“ enthalten. Im prov. Atlas fehlt sie.
Viele Grüße
Oliver
- Jürgen Baldinger
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Re: Fabaceae sp.
Astragalus falcatus sieht gut aus, danke, Oliver. Gehört dieses Thema nun in die "Funde"?
"(...) gib ihnen noch zwei südlichere Tage (...)"
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Re: Fabaceae sp. – Ergänzung: Astragalus falcatus
Finde schon, dass es ein interessanter Adventivfund einer bei uns noch wenig bekannten Art ist. Frage mal bei Christian Gilli nach, wieviele adventive Angaben er kennt - viele sind`s wohl nicht ...
LG
Oliver
LG
Oliver
- Jürgen Baldinger
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Re: Fabaceae sp. – Ergänzung: Astragalus falcatus
Christian hielte es für einen spannenden Fund. Leider haben wir keinen Herbarbeleg; Gregor hat, glaube ich, zumindest Samen mitgenommen.
Christian Wissens nach sei Astragalus falcatus nur einmal von Forstner & Hübl (1971) vom Ottakringer
Friedhof in Wien gemeldet (vgl. auch Flora von Wien von Adler & Mrkvicka 2003) worden. Sonst seien ihm keine österreichischen Funde bekannt.
Christian Wissens nach sei Astragalus falcatus nur einmal von Forstner & Hübl (1971) vom Ottakringer
Friedhof in Wien gemeldet (vgl. auch Flora von Wien von Adler & Mrkvicka 2003) worden. Sonst seien ihm keine österreichischen Funde bekannt.
"(...) gib ihnen noch zwei südlichere Tage (...)"
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