x Pseuditella micrantha im Defereggental
Verfasst: Freitag 7. Juli 2017, 21:06
Liebes Forum,
bei der gestrigen Wanderung zum Gritzer See am Südabfall der Lasörlinggruppe (Defereggental, Osttirol) fanden wir die Hybride aus Pseudorchis albida mit Nigritella rhellicani (= x Pseuditella micrantha) in zwei Exemplaren inmitten der dort reich blühenden Elternarten. Es handelt sich um eine seltene intergenerische Orchideen-Hybride, die nach dem Buch von Nobert Griebl "Die Orchideen Österreichs" (Freya, 2013) in Österreich nur von sehr wenigen Fundpunkten aus Kärnten, Nord- und Osttirol, Vorarlberg, Salzburg und Steiermark bekannt geworden ist. In Osttirol wurde sie bis dato am Alkuser Schober bei Lienz, am Golzentipp und auf der Kircher Alm gefunden. Es handelt sich somit um einen Neufund für die Lasörlinggruppe. Die Hybride fällt im Feld durch den schmalen, aber kompakten walzlichen Blütenstand und durch die fleischfarbenen-rosa Blüten auf, die beim Abblühen ins Weißliche tendieren. Einige Bilder dazu anbei.
Auch sonst war diese Wanderung in diesem silikatisch getönten, subalpin-alpinen Gebiet recht ergiebig, u.a. fanden wir die Hybride aus Sempervivum wulfenii und S. montanum (= S. x rupicola) sowie ausgedehnte treppenartige Rasen mit der in Österreich subendemischen Festuca varia ssp. winnebachensis (diese Sippe kommt nur in Osttirol und im angrenzenden Südtirol vor). Am Gritzer See selbst fiel u.a. Carex lachenalii, die Schneehuhn-Segge, in den Verlandungszonen mit Eriophorum scheuchzeri auf ...
Viele Grüße
Oliver
bei der gestrigen Wanderung zum Gritzer See am Südabfall der Lasörlinggruppe (Defereggental, Osttirol) fanden wir die Hybride aus Pseudorchis albida mit Nigritella rhellicani (= x Pseuditella micrantha) in zwei Exemplaren inmitten der dort reich blühenden Elternarten. Es handelt sich um eine seltene intergenerische Orchideen-Hybride, die nach dem Buch von Nobert Griebl "Die Orchideen Österreichs" (Freya, 2013) in Österreich nur von sehr wenigen Fundpunkten aus Kärnten, Nord- und Osttirol, Vorarlberg, Salzburg und Steiermark bekannt geworden ist. In Osttirol wurde sie bis dato am Alkuser Schober bei Lienz, am Golzentipp und auf der Kircher Alm gefunden. Es handelt sich somit um einen Neufund für die Lasörlinggruppe. Die Hybride fällt im Feld durch den schmalen, aber kompakten walzlichen Blütenstand und durch die fleischfarbenen-rosa Blüten auf, die beim Abblühen ins Weißliche tendieren. Einige Bilder dazu anbei.
Auch sonst war diese Wanderung in diesem silikatisch getönten, subalpin-alpinen Gebiet recht ergiebig, u.a. fanden wir die Hybride aus Sempervivum wulfenii und S. montanum (= S. x rupicola) sowie ausgedehnte treppenartige Rasen mit der in Österreich subendemischen Festuca varia ssp. winnebachensis (diese Sippe kommt nur in Osttirol und im angrenzenden Südtirol vor). Am Gritzer See selbst fiel u.a. Carex lachenalii, die Schneehuhn-Segge, in den Verlandungszonen mit Eriophorum scheuchzeri auf ...
Viele Grüße
Oliver