Campanula cervicaria bei Kreuzstetten

= Blütenpflanzen
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Stefan Lefnaer
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Campanula cervicaria bei Kreuzstetten

Beitragvon Stefan Lefnaer » Dienstag 8. August 2017, 20:41

Liebes Forum,

ich möchte hier kurz über eine Glockenblume berichten, die ich letzten Samstag bei Kreuzstetten in einem feuchten Waldgraben fand: Campanula cervicaria. Die Art ist auffallend borstenhaarig, die Stängelblätter sind länglich, die Blüten sind sitzend und die Kelchblätter stumpf und kürzer als die halbe Kronenröhre. Laut EfÖLS tritt die Art nur im Burgenland, Niederösterreich, der Steiermark und Kärnten auf. Im Weinviertel dürfte sie nicht allzu häufig sein.

Hier noch Fotos. Ein Habitusfoto war leider nicht möglich: erstens war es zu dunkel und zweitens die Pflanze beschädigt bzw. oben anscheinend von einem Viech abgefressen.

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Schöne Grüße,
Stefan

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Jürgen Baldinger
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Re: Campanula cervicaria bei Kreuzstetten

Beitragvon Jürgen Baldinger » Mittwoch 9. August 2017, 09:52

Die Wälder dort in der Gegend sind interessant. Bei Pellendorf stocken sie über sandigem Boden, ist das bei diesem C. cervicaria-Fundort auch so? - Triffst Du manchmal auch auf C. sibirica?
"(...) gib ihnen noch zwei südlichere Tage (...)"

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Stefan Lefnaer
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Re: Campanula cervicaria bei Kreuzstetten

Beitragvon Stefan Lefnaer » Mittwoch 9. August 2017, 20:36

Ich bin gerade unterwegs und habe keine geologische Detailkarte zur Hand, würde aber sagen, dass der Fundort noch zum Quarzsandstein der Flyschzone gehört. C. sibirica habe ich bisher nur am Schweinbarther Berg (Kalkklippe der Waschbergzone) angetroffen.

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Jürgen Baldinger
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Re: Campanula cervicaria bei Kreuzstetten

Beitragvon Jürgen Baldinger » Mittwoch 9. August 2017, 21:22

Spannend, was dort zusammenkommt: Flysch-, Waschbergzone, dazu (Flug-)Sand, Lösslehm, Kies und Ton des Wiener Beckens. Wenn nur weniger gedüngt und vergiftet würde.
"(...) gib ihnen noch zwei südlichere Tage (...)"


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