Taraxacum serotinum, Seseli pallasii und Gagea pusilla bei Großebersdorf
Verfasst: Dienstag 18. Oktober 2016, 18:24
Zwischen Großebersdorf und Putzing (Bezirk Mistelbach) erhebt sich ein kleiner, auf der Karte namenloser Hügel, der auf der Südseite in eine Steilwand abfällt. Die Wand scheint aus Löss und Sedimentlagen zu bestehen und bietet unzähligen Insekten, die in der sonnenbeschienenen Wand Röhren anlegen, einen Lebensraum.
Vermutlich handelt es sich um jenes Objekt, welches unter der Nummer 41/15 im Österreichischen Trockenrasenkatalog angeführt ist. Dort werden die u.g. Arten aber nicht aufgeführt. Laut Trockenrasenkatalog besteht eine Gefährdung durch Dünger und Pestizideintrag. Dies ist sicher richtig, zumal das Objekt von Äckern, Weingärten und Feldwegen eng umgeben ist. Im Randbereich wurde bereits eine Handysendestation hineingeklotzt. Schutzmaßnahmen erscheinen daher angeraten zu sein.
An der Wand und auch oben auf der Fläche, die einen Trockenrasen beherbergt, wächst eine größere Anzahl von Individuen des seltenen Taraxacum serotinum (Löss-Löwenzahl). Die Art fällt durch den nicht reinweißen Pappus, die fehlenden Widerhaken am Fruchtkörper und den dicht weißwolligen Schaft auf. Auch vegetativ sind die derben, gezähnten, etwas graufilzigen und dem Boden angepressten Laubblätter leicht zu erkennen. Erst später im Jahr bilden sich Blätter mit der typischen Schrotsägeform, wie man sie von anderen Löwenzahnarten kennt.
Ein weiterer seltener Lösszeiger, der hier in größerer Menge auftritt, ist Seseli pallasii. Die Art kann durch die rinnig vertieften Stiele der Grundblätter vom ähnlichen Seseli elatum agg. (hier im Weinviertel S. osseum) unterschieden werden. Im Frühling kann man schließlich noch Gagea pusilla, einen seltenen Gelbstern finden.
https://commons.wikimedia.org/wiki/Cate ... Febersdorf
http://flora.lefnaer.com/cgi-bin/photos ... 0serotinum
http://flora.lefnaer.com/cgi-bin/photos ... 20pallasii
http://flora.lefnaer.com/cgi-bin/photos ... %20pusilla
Vermutlich handelt es sich um jenes Objekt, welches unter der Nummer 41/15 im Österreichischen Trockenrasenkatalog angeführt ist. Dort werden die u.g. Arten aber nicht aufgeführt. Laut Trockenrasenkatalog besteht eine Gefährdung durch Dünger und Pestizideintrag. Dies ist sicher richtig, zumal das Objekt von Äckern, Weingärten und Feldwegen eng umgeben ist. Im Randbereich wurde bereits eine Handysendestation hineingeklotzt. Schutzmaßnahmen erscheinen daher angeraten zu sein.
An der Wand und auch oben auf der Fläche, die einen Trockenrasen beherbergt, wächst eine größere Anzahl von Individuen des seltenen Taraxacum serotinum (Löss-Löwenzahl). Die Art fällt durch den nicht reinweißen Pappus, die fehlenden Widerhaken am Fruchtkörper und den dicht weißwolligen Schaft auf. Auch vegetativ sind die derben, gezähnten, etwas graufilzigen und dem Boden angepressten Laubblätter leicht zu erkennen. Erst später im Jahr bilden sich Blätter mit der typischen Schrotsägeform, wie man sie von anderen Löwenzahnarten kennt.
Ein weiterer seltener Lösszeiger, der hier in größerer Menge auftritt, ist Seseli pallasii. Die Art kann durch die rinnig vertieften Stiele der Grundblätter vom ähnlichen Seseli elatum agg. (hier im Weinviertel S. osseum) unterschieden werden. Im Frühling kann man schließlich noch Gagea pusilla, einen seltenen Gelbstern finden.
https://commons.wikimedia.org/wiki/Cate ... Febersdorf
http://flora.lefnaer.com/cgi-bin/photos ... 0serotinum
http://flora.lefnaer.com/cgi-bin/photos ... 20pallasii
http://flora.lefnaer.com/cgi-bin/photos ... %20pusilla