Eragrostis multicaulis explodiert

[Oliver Stöhr]

Danke Jürgen, ja soweit bekannt ;-)

Aber wie schaut es mit der Art abseits stark anthropogener Standorte bei euch im Osten aus? Geht die Art bereits ins extensiv genutzte Magergrünland rein oder sogar in Trockenrasen?
Und wie wird sie bei euch seitens der Landwirtschaft gesehen? Die Art ist ja bekanntermaßen giftig und von daher kommen zumindest bei uns Tirol und Salzburg schon Bedenken auf ...

LG
Oliver

[Jürgen Baldinger]

Im Lokalbereich um die typischen, anthropogenen Standorte der Art sehe ich sie zerstreut auf subruderalen Flächen; auf Magerwiesen, Trockenrasen ist sie mir bis dato noch nicht aufgefallen. Dazu, wie es in diesem Herbst auf solchen Standorten ist, kann ich mangels Besuche ohnehin nichts sagen, zur landwirtschaftlichen Problematik ebensowenig.

[Stefan Lefnaer]

Lieber Oliver,

ich hab die Art schon auf Schlagflächen (im Rohrwald, wiederhergestellte Felssteppe am Bisamberg) gefunden. Extensiv genutztes Magergrünland gibt es im Weinviertel (wo ich v.a. unterwegs bin) nicht mehr, auf Halbtrockenrasen habe ich die Art noch nicht gesehen.

Schöne Grüße
Stefan

[Jürgen Baldinger]

Formale Korrektur: Ich meinte natürlich, dass Du den Anblick ja kennst, Oliver, nicht nur die Bilder.

[Oliver Stöhr]

Danke für eure Antworten - ich kenne die Art im Westen Österreichs auch noch nicht aus derartigen Lebensräumen und ins intensivere Grünland wird die Art wohl nicht eindringen können, obgleich sie in der Schweiz als schnitttolerant eingestuft wird. Aber schauen wir mal was die Zukunft bringt - in Nordtirol ist es derzeit so, dass sich die Art ausgehend von linearen Strukturen (Bahn und Straße) langsam in andere Lebensräume ausdehnt, so z.B. im Inntal in thermophile Waldsäume.

Viele Grüße
Oliver

[Oliver Stöhr]

Hier noch Bilder von heute vom Straßenrand in Ainet (Osttirol) - so sehen Gründerpopulation von Senecio inaequidens aus ;-)
Bin gespannt, ob und wann sich bei uns die Straßenränder einmal gelb verfärben.
Viele Grüße
Oliver