Datura stramonium var. tatula in Dölsach (Osttirol)
Verfasst: Montag 18. September 2017, 20:56
Liebe alle,
vorgestern habe ich auf einer Ruderalfläche am Debantbach (Gem. Dölsach), auf der Anfang dieses Jahres Komposterde aufgetragen wurde und die nun in voller "Neophytenpracht" steht, u.a. Datura stramonium var. tatula in vier Individuen aufgefunden. Drei Pflanzen fanden sich zwar schon im Fruchtzustand, aber auf einer konnte man noch eine schwach violett eingefärbte Blüte feststellen; die violette Blütenfarbe unterscheidet diese Varietät von der häufigen var. stramonium, wobei die Intensität der Violettfärbung variieren kann (siehe dazu die Bilder im Internet).
Zudem fiel mir noch auf, dass die Äste bzw. Blütenstandsachsen nicht grün sind, sondern auch einen lila Ton aufweisen, und dass die Blätter im Vergleich zur var. stramonium zuweilen etwas größer sind und eine weichere Textur besitzen. Letzteres kann aber auch standörtlich bedingt sein, zumal es sich eher um einen halbbeschatteten Wuchsort handelt.
Bisher waren aus Osttirol noch keine Nachweise zu dieser gelegentlich kultivierten Varietät des Stechapfels vorhanden. Aus Nordtirol liegt zumindest ein Fund vor, der im Jahre 1983 von A. Polatschek am Innufer bei Prutz getätigt wurde.
Viele Grüße
Oliver
vorgestern habe ich auf einer Ruderalfläche am Debantbach (Gem. Dölsach), auf der Anfang dieses Jahres Komposterde aufgetragen wurde und die nun in voller "Neophytenpracht" steht, u.a. Datura stramonium var. tatula in vier Individuen aufgefunden. Drei Pflanzen fanden sich zwar schon im Fruchtzustand, aber auf einer konnte man noch eine schwach violett eingefärbte Blüte feststellen; die violette Blütenfarbe unterscheidet diese Varietät von der häufigen var. stramonium, wobei die Intensität der Violettfärbung variieren kann (siehe dazu die Bilder im Internet).
Zudem fiel mir noch auf, dass die Äste bzw. Blütenstandsachsen nicht grün sind, sondern auch einen lila Ton aufweisen, und dass die Blätter im Vergleich zur var. stramonium zuweilen etwas größer sind und eine weichere Textur besitzen. Letzteres kann aber auch standörtlich bedingt sein, zumal es sich eher um einen halbbeschatteten Wuchsort handelt.
Bisher waren aus Osttirol noch keine Nachweise zu dieser gelegentlich kultivierten Varietät des Stechapfels vorhanden. Aus Nordtirol liegt zumindest ein Fund vor, der im Jahre 1983 von A. Polatschek am Innufer bei Prutz getätigt wurde.
Viele Grüße
Oliver