Späte Funde am Kalksburger Eichkogel

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Jürgen Baldinger
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Späte Funde am Kalksburger Eichkogel

Beitragvon Jürgen Baldinger » Mittwoch 26. Oktober 2016, 22:40

Heute am Kalksburger Eichkogel (auch: "Wiener Eichkogel") noch Gentianopsis ciliata blühend, ein Enziangewächs, das ab submontaner Lage auftritt (Fundort: 370 msm), kalkstet, gerne auf mageren, steinigen Böden und bis in den November hinein blühend. Die vier Kronzipfel sind am Rand bewimpert. Ich habe ihn zuletzt auch am Wegrand der Glutmüllerwiese im Lainzer Tiergarten gesehen (460 msm), ein in der Flora Wiens von Adler & Mrkvicka nicht genannter Fundort (für den Lainzer Tiergarten sind dort Hochwiese, Scheibenwiese und Kaltbründlwiese angegeben).

Ebenfalls am Kalksburger Eichkogel auf felsigen Standorten Hylotelephium maximum, ein dort über hartem Jurakalk gedeihendes Dickblattgewächs, das aber ebenso in der Flyschzone am Leopoldsberg zu finden ist wie über Sand im Weinviertel.
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"(...) gib ihnen noch zwei südlichere Tage (...)"

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Stefan Lefnaer
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Re: Späte Funde am Kalksburger Eichkogel

Beitragvon Stefan Lefnaer » Donnerstag 27. Oktober 2016, 18:51

Am Steinberg bei Niederhollabrunn sah ich letztes Wochenende auch Gentianopsis ciliata. Das kommt auch am Waschberg und an einer weiteren Stelle in rund 300 m.ü.A. dort vor. Eigentlich gilt ja das ganze Pannonicum als collin, die Höhenverbreitungsangabe im Fischadler sollte daher eher coll-suba lauten.


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