Gagea spp. um Rauchenwarth
- Jürgen Baldinger
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Gagea spp. um Rauchenwarth
Hallo Hermann, alter Rauchenwarther - sag, hast Du um die Schottergruben irgendwo Gagea spp. gesehen? Ich kartiere in diesem Gebiet und war heute südlich der Gruben unterwegs, habe aber nichts gefunden. Geht um den Schwadorfer Wald etwas, weißt Du da was?
LG,
J
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"(...) gib ihnen noch zwei südlichere Tage (...)"
- Hermann Falkner
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Re: Gagea spp. um Rauchenwarth
Hallo Jürgen,
ich glaub nur Gagea lutea im Wald, aber ob auch G. pratensis & villosa?
In den Schottergruben selbst sicher nicht. Ganz sicher gibts G. pratensis (oder womöglich sogar pusilla, habe nicht ausgegraben) an den Waldrändern des Schwadorfer Waldes und von Pfaffenöden südwärts, aber nicht in grosser Zahl, einen Standort hab ich gut im Kopf:
48.071346,16.552775 digitale Koordinaten - gibs bei Google Maps so ein, ist dort am Waldrand
G. villosa hab ich dort glaub ich nicht gesehen, wäre aber zu erwarten, die Bewirtschaftung ist dort leider immer sehr herbizidintensiv gewesen, aber so leicht lässt sich der auch nicht unterkriegen.
Lg Hermann
ich glaub nur Gagea lutea im Wald, aber ob auch G. pratensis & villosa?
In den Schottergruben selbst sicher nicht. Ganz sicher gibts G. pratensis (oder womöglich sogar pusilla, habe nicht ausgegraben) an den Waldrändern des Schwadorfer Waldes und von Pfaffenöden südwärts, aber nicht in grosser Zahl, einen Standort hab ich gut im Kopf:
48.071346,16.552775 digitale Koordinaten - gibs bei Google Maps so ein, ist dort am Waldrand
G. villosa hab ich dort glaub ich nicht gesehen, wäre aber zu erwarten, die Bewirtschaftung ist dort leider immer sehr herbizidintensiv gewesen, aber so leicht lässt sich der auch nicht unterkriegen.
Lg Hermann
- Jürgen Baldinger
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Re: Gagea spp. um Rauchenwarth
Danke, ich sehe es mir an. Von den Pfaffenöden ist übrigens nicht mehr so viel über, von letztem Jahr auf heuer wurde noch ein Streifen Waldes weggenommen, der Schotterabbau bleibt raumgreifend.
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- Hermann Falkner
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Re: Gagea spp. um Rauchenwarth
Sehr traurig, die Grube frisst also den Trockenrasen auf...
- Hermann Falkner
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Re: Gagea spp. um Rauchenwarth
Jürgen, endlich hab ich Zeit gefunden - ich möcht dich noch mit etwas mehr Infos füttern ;-)
Eine Karte anbei, mit einigen Anmerkungen:
- der grosse runde Kreis ist jenes Gebiet, wo ich mir ganz sicher bin, schon einmal Gagea pratensis gefunden zu haben (recht üppige, grosse Exemplare, sodass ich gar nicht auf die Idee käme, sie für Gagea pusilla zu halten); vielleicht doch auch dort Gagea villosa - ich weiss es echt nicht mehr, wäre jedenfalls dort auch zu erwarten (an den Waldrand schliesst ein Acker an); an dieser Stelle hab ich übrigens auch über 2-3 Jahre hinweig eine einsame Adonis vernalis beobachten können, die sehr kümmerlich war und irgendwann verschwunden ist (intensive Bewirtschaftung, vermutlich von Traktoren demoliert); sporadisches Auftreten in diesem Gebiet wäre zu erwarten, am Schwadorfer Wald gibt's aber meines Wissens kein "Dauerhabitat" von Adonis vernalis
- Gagea wäre dort ausserdem an jedem Waldrand mit Exponierung Süd, südost oder West zu erwarten bzw. möglich; direkt nördlich der Strasse von Rauchenwarth nach Schwadorf am oberen Waldrand (also Rauchenwarth-seits) gibt's etwa eine schöne Böschung mit Knackerdbeere, dort könnt ich mir Gagea gut vorstellen, ich glaub aber nicht, dass ich dort je früh genug im Jahr war; auch an den Waldrändern zur Schottergrube hin (west- und südexponiert) wäre sie denkbar, womöglich auch stellenweise im "illegalen Motocross-Gebiet", aber dort zu botanisieren war mir meist zu gefährlich (ist auch sehr gefährlich, wenn Motocrosser unterwegs sind!!)
- an der Diptam-Lösskante am Höchstenbühel (DDD; Gagea?) wäre eigentlich Gagea zu erwarten und ich hab dort mehrmals gesucht, aber nie welche gefunden; vielleicht am südöstlicheren Rand dieser Kante? (ist übrigens auch so ein schöner Trockenrasen, übrigens - auch mit raren Ackerunkräutern, ganz sicher zB Acker-Schwarzkümmel, den hab ich dort sicher schon gesehen, was sonst noch, da bin ich mir nicht sicher, ich hab ja auch nie systematisch kartiert ...); auch an sonstigen noch erhaltenen Ackerrainen in der Gegend könnte es durchaus welche geben (G. pratensis und villosa; womöglich pusilla)
- das Gebiet mit den Funksendern, das gesperrt ist, hätt ich gern einmal besucht, ich hab immer nur sehnsüchtig hinübergelugt - ich hab keine Ahnung, ob es dort was intressantes gibt, aber Gagea wäre auch dort durchaus vorstellbar
- Diptam gibt's in dem Gebiet übrigens wirklich fast überall: am Höchstenbühel (auch im Flaumeichenwald drin), im Schwadorfer Wald (am Waldrand und drin!), sogar im Gemeindewald von Schwadorf, der sonst schon sehr anthropogen ist (dort aber nur mehr spärlich); ich hab selbst am Waldrand neben Kukuruz schon blühenden Diptam gesehen, der vom Kukuruz-Gift leicht geschädigt war
- schliesslich möcht ich auch noch auf ein paar Wiesenstreifen W Königskogel hinweisen, wo es ein reiches Vorkommen von Salvia austriaca gibt, und dort wird streifig gemäht, womöglich also ein "Privat-Naturschützer" am Werk? ich hab keine Ahnung ob nativ oder evtl gepflanzt ("Biogrünlandsaat") oder angesalbt, die Fläche könnte ebensogut auch "unschuldig" von einem Jäger Reh-und-Hasen- = auch Salvia-gerecht gepflegt werden; Salvia austriaca gibt's übrigens auch SW Königskogel unweit der Strasse auf einem "Bioflächen-Grünstreifen" und dort ist wohl Ansaat eher wahrscheinlich
Leider geht man im Schwadorfer Wald allmählich dazu über, Flaumeichenwald in traditioneller Niederholzwirtschaft parzellenweise in Hochwald umzuwandeln, wodurch die dortige pannonische Flora empfindlich gestört bis zerstört wird.
Der gepflanzte Fichtenwald auf den Pfaffenöden geht übrigens darauf zurück, dass ein Bauer eine Schafweide mit Marillen (einige Marillenbäume gibts dazwischen noch!!) nicht mehr bewirtschaften wollte und daher diese Nadelbäume gepflanzt hat - verschiedene Picea-Arten, die sich übrigens dort sichtlich nicht wohl fühlen. An den Rändern dieses Fichtenwaldes hat es aber vor einigen Jahren zB immer noch Allium flavum gegeben! Ob davon noch viel über ist, müsste man sich natürlich anschauen.
Übrigens, meiner Meinung nach wäre die ideale Form des Schutzes für dieses Gebiet - die ursprüngliche, traditionelle Bewirtschaftung aufrechterhalten bzw. wiederherstellen, dh Niederholzwirtschaft im Wald und Beweidung der extensiven Trockenrasen, bzw. die Lösskante mit Diptam und Adonis vernalis am Höchstenbühel ganz einfach "in Ruhe lassen".
Die Änderung der Bewirtschaftungsformen würde leider fast erforderlich machen, diesen Raum zu schützen, um ihn irgendwie erhalten zu können - das wird aber mit der bestehenden und stetig wachsenden Bauschuttdeponie und Schottergrube wohl leider nicht realisierbar sein ...
Eine Karte anbei, mit einigen Anmerkungen:
- der grosse runde Kreis ist jenes Gebiet, wo ich mir ganz sicher bin, schon einmal Gagea pratensis gefunden zu haben (recht üppige, grosse Exemplare, sodass ich gar nicht auf die Idee käme, sie für Gagea pusilla zu halten); vielleicht doch auch dort Gagea villosa - ich weiss es echt nicht mehr, wäre jedenfalls dort auch zu erwarten (an den Waldrand schliesst ein Acker an); an dieser Stelle hab ich übrigens auch über 2-3 Jahre hinweig eine einsame Adonis vernalis beobachten können, die sehr kümmerlich war und irgendwann verschwunden ist (intensive Bewirtschaftung, vermutlich von Traktoren demoliert); sporadisches Auftreten in diesem Gebiet wäre zu erwarten, am Schwadorfer Wald gibt's aber meines Wissens kein "Dauerhabitat" von Adonis vernalis
- Gagea wäre dort ausserdem an jedem Waldrand mit Exponierung Süd, südost oder West zu erwarten bzw. möglich; direkt nördlich der Strasse von Rauchenwarth nach Schwadorf am oberen Waldrand (also Rauchenwarth-seits) gibt's etwa eine schöne Böschung mit Knackerdbeere, dort könnt ich mir Gagea gut vorstellen, ich glaub aber nicht, dass ich dort je früh genug im Jahr war; auch an den Waldrändern zur Schottergrube hin (west- und südexponiert) wäre sie denkbar, womöglich auch stellenweise im "illegalen Motocross-Gebiet", aber dort zu botanisieren war mir meist zu gefährlich (ist auch sehr gefährlich, wenn Motocrosser unterwegs sind!!)
- an der Diptam-Lösskante am Höchstenbühel (DDD; Gagea?) wäre eigentlich Gagea zu erwarten und ich hab dort mehrmals gesucht, aber nie welche gefunden; vielleicht am südöstlicheren Rand dieser Kante? (ist übrigens auch so ein schöner Trockenrasen, übrigens - auch mit raren Ackerunkräutern, ganz sicher zB Acker-Schwarzkümmel, den hab ich dort sicher schon gesehen, was sonst noch, da bin ich mir nicht sicher, ich hab ja auch nie systematisch kartiert ...); auch an sonstigen noch erhaltenen Ackerrainen in der Gegend könnte es durchaus welche geben (G. pratensis und villosa; womöglich pusilla)
- das Gebiet mit den Funksendern, das gesperrt ist, hätt ich gern einmal besucht, ich hab immer nur sehnsüchtig hinübergelugt - ich hab keine Ahnung, ob es dort was intressantes gibt, aber Gagea wäre auch dort durchaus vorstellbar
- Diptam gibt's in dem Gebiet übrigens wirklich fast überall: am Höchstenbühel (auch im Flaumeichenwald drin), im Schwadorfer Wald (am Waldrand und drin!), sogar im Gemeindewald von Schwadorf, der sonst schon sehr anthropogen ist (dort aber nur mehr spärlich); ich hab selbst am Waldrand neben Kukuruz schon blühenden Diptam gesehen, der vom Kukuruz-Gift leicht geschädigt war
- schliesslich möcht ich auch noch auf ein paar Wiesenstreifen W Königskogel hinweisen, wo es ein reiches Vorkommen von Salvia austriaca gibt, und dort wird streifig gemäht, womöglich also ein "Privat-Naturschützer" am Werk? ich hab keine Ahnung ob nativ oder evtl gepflanzt ("Biogrünlandsaat") oder angesalbt, die Fläche könnte ebensogut auch "unschuldig" von einem Jäger Reh-und-Hasen- = auch Salvia-gerecht gepflegt werden; Salvia austriaca gibt's übrigens auch SW Königskogel unweit der Strasse auf einem "Bioflächen-Grünstreifen" und dort ist wohl Ansaat eher wahrscheinlich
Leider geht man im Schwadorfer Wald allmählich dazu über, Flaumeichenwald in traditioneller Niederholzwirtschaft parzellenweise in Hochwald umzuwandeln, wodurch die dortige pannonische Flora empfindlich gestört bis zerstört wird.
Der gepflanzte Fichtenwald auf den Pfaffenöden geht übrigens darauf zurück, dass ein Bauer eine Schafweide mit Marillen (einige Marillenbäume gibts dazwischen noch!!) nicht mehr bewirtschaften wollte und daher diese Nadelbäume gepflanzt hat - verschiedene Picea-Arten, die sich übrigens dort sichtlich nicht wohl fühlen. An den Rändern dieses Fichtenwaldes hat es aber vor einigen Jahren zB immer noch Allium flavum gegeben! Ob davon noch viel über ist, müsste man sich natürlich anschauen.
Übrigens, meiner Meinung nach wäre die ideale Form des Schutzes für dieses Gebiet - die ursprüngliche, traditionelle Bewirtschaftung aufrechterhalten bzw. wiederherstellen, dh Niederholzwirtschaft im Wald und Beweidung der extensiven Trockenrasen, bzw. die Lösskante mit Diptam und Adonis vernalis am Höchstenbühel ganz einfach "in Ruhe lassen".
Die Änderung der Bewirtschaftungsformen würde leider fast erforderlich machen, diesen Raum zu schützen, um ihn irgendwie erhalten zu können - das wird aber mit der bestehenden und stetig wachsenden Bauschuttdeponie und Schottergrube wohl leider nicht realisierbar sein ...
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- Jürgen Baldinger
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Re: Gagea spp. um Rauchenwarth
Ich danke Dir herzlich, am Dienstag will ich es mir ansehen.
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- Jürgen Baldinger
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Re: Gagea spp. um Rauchenwarth
Hallo Hermann,
kurzer Bericht zur Gagea-Nachsuche heute: 1./ Gemeindewald: nichts gefunden
2./ Pfaffenöden: dem Schotterabbau anheim gefallen
3./ Höchstenbühel: keine Gelbsterne, dafür ein schöner Adonis vernalis-Bestand
4./ Schwadorfer Wald: an der von Dir markierten Stelle, an der übrigens vor Kurzem geschlägert wurde, zwar nicht, aber nördlich der Straße am warmen Waldrand G. pratensis
5./ südlicher Schwadorfer Wald: ebenfalls G. pratensis
Ich war dann noch bei diesem Streifen westlich des Königskogels (Was sind das eigentlich für Freaks auf diesem Hügel? Eine Sekte?), der (angesalbte) Salvia austriaca-Bestand dort ist schier unglaublich: einige tausend Exemplare dürften das sein, die Wiese wirkt eher nährstoffreich, und auch auf den moosigen Stellen alles voller Rosetten. Muss im Sommer ein schöner Anblick sein. Oder wird da vorher gemäht?
kurzer Bericht zur Gagea-Nachsuche heute: 1./ Gemeindewald: nichts gefunden
2./ Pfaffenöden: dem Schotterabbau anheim gefallen
3./ Höchstenbühel: keine Gelbsterne, dafür ein schöner Adonis vernalis-Bestand
4./ Schwadorfer Wald: an der von Dir markierten Stelle, an der übrigens vor Kurzem geschlägert wurde, zwar nicht, aber nördlich der Straße am warmen Waldrand G. pratensis
5./ südlicher Schwadorfer Wald: ebenfalls G. pratensis
Ich war dann noch bei diesem Streifen westlich des Königskogels (Was sind das eigentlich für Freaks auf diesem Hügel? Eine Sekte?), der (angesalbte) Salvia austriaca-Bestand dort ist schier unglaublich: einige tausend Exemplare dürften das sein, die Wiese wirkt eher nährstoffreich, und auch auf den moosigen Stellen alles voller Rosetten. Muss im Sommer ein schöner Anblick sein. Oder wird da vorher gemäht?
"(...) gib ihnen noch zwei südlichere Tage (...)"
- Hermann Falkner
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Re: Gagea spp. um Rauchenwarth
Hallo Jürgen,
freut mich, dass meine Tipps geholfen haben ;-) auch wenn ich nicht mehr genau gewusst habe, wo es gute Chancen gibt.
Und Danke für den Bericht, ich muss mir eindeutig wieder einmal Zeit für Rauchenwarth nehmen, war schon lang nicht mehr dort. Den Höchstenbühel musst du unbedingt zur Diptam-Blüte besuchen, ist wirklich eindrucksvoll, und schön, dass es der Adonis dort noch gut geht.
Nach Schlägerungen schauts dort meist sehr wüst aus, das ist aber nicht so tragisch, falls man Nachwuchs durch Stockausschläge = Nieferholzwirtschaft zulässt; wirklich schlimm ist nur die Umwandlung in Hochwald.
Der "Bio-Grünstreifen" mit angesalbtem Salvia austriaca ist in der Tat zur Blütezeit eindrucksvoll, sollte zu früh gemäht werden, dann treibt er auch nocheinmal aus. Auf der Kuppe, das ist glaub ich eine Wallfahrtskapelle, ob obstruse Sekte oder einfach nur katholisch weiss ich nicht, ich vermute aber letzteres.
Intressanter ist wie oben schon beschrieben Salvia austriaca NW des Hügels, vom Salvia-Bestand an der Strasse einen Weg in eine Mulde hinunter, man sieht von weitem einen Jäger-Hochsitz: dort ist das; dieser Bestand könnte wie gesagt auch ein autochthoner Rest der Rauchenwarther Steppenlandschaft sein - und wär für diesen Fall intressant.
Lg Hermann
freut mich, dass meine Tipps geholfen haben ;-) auch wenn ich nicht mehr genau gewusst habe, wo es gute Chancen gibt.
Und Danke für den Bericht, ich muss mir eindeutig wieder einmal Zeit für Rauchenwarth nehmen, war schon lang nicht mehr dort. Den Höchstenbühel musst du unbedingt zur Diptam-Blüte besuchen, ist wirklich eindrucksvoll, und schön, dass es der Adonis dort noch gut geht.
Nach Schlägerungen schauts dort meist sehr wüst aus, das ist aber nicht so tragisch, falls man Nachwuchs durch Stockausschläge = Nieferholzwirtschaft zulässt; wirklich schlimm ist nur die Umwandlung in Hochwald.
Der "Bio-Grünstreifen" mit angesalbtem Salvia austriaca ist in der Tat zur Blütezeit eindrucksvoll, sollte zu früh gemäht werden, dann treibt er auch nocheinmal aus. Auf der Kuppe, das ist glaub ich eine Wallfahrtskapelle, ob obstruse Sekte oder einfach nur katholisch weiss ich nicht, ich vermute aber letzteres.
Intressanter ist wie oben schon beschrieben Salvia austriaca NW des Hügels, vom Salvia-Bestand an der Strasse einen Weg in eine Mulde hinunter, man sieht von weitem einen Jäger-Hochsitz: dort ist das; dieser Bestand könnte wie gesagt auch ein autochthoner Rest der Rauchenwarther Steppenlandschaft sein - und wär für diesen Fall intressant.
Lg Hermann
- Jürgen Baldinger
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Re: Gagea spp. um Rauchenwarth
Verstehe, danke. Den Jägerstand NW des Hügels muss ich mir ansehen. Ist dort die alte Flak-Stellung, von der Du oben sprachst? Übrigens habe ich Gagea lutea nirgends gefunden, wird in diesen pannonischen Eichenwäldern wohl zu trocken sein. Galanthus nivalis gibt es jedenfalls.
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- Hermann Falkner
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Re: Gagea spp. um Rauchenwarth
Also dann doch keine Gagea lutea! Galanthus und Hepatica weiss ich nämlich sicher, auch Primula veris übrigens.
Die evtl Flakstellung oder was auch immer ist einige km nördlich (bzw östlich vim Aichhof), auf der Karte ein Waldstück, dort ist jetzt Viola sp. zu erwarten, womöglich doch auch Gage pratensis.
Die evtl Flakstellung oder was auch immer ist einige km nördlich (bzw östlich vim Aichhof), auf der Karte ein Waldstück, dort ist jetzt Viola sp. zu erwarten, womöglich doch auch Gage pratensis.
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