Paeonia mascula - Reisalpe

= Blütenpflanzen
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Norbert Griebl
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Re: Paeonia mascula - Reisalpe

Beitragvon Norbert Griebl » Mittwoch 3. Juni 2020, 18:37

....und hier noch ein Bild einer solchen "ausgewanderten" Pflanze von der Nagleralm.
Dateianhänge
Paeonia.mascula.kult.NÖ-Reisalpe.Nagleralm.23.Mai.20.JPG
Lizenz: CC BY-NC-SA 4.0
Paeonia.mascula.kult.NÖ-Reisalpe.Nagleralm.23.Mai.20.JPG (867.47 KiB) 1486 mal betrachtet
Je größer ein Mensch ist, desto mehr neigt er dazu, sich vor einer Blume niederzuknien

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Pablito
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Re: Paeonia mascula - Reisalpe

Beitragvon Pablito » Mittwoch 3. Juni 2020, 18:52

In dem roten Rechteck habe ich vor einigen Jahren links vom Weg in Richtung NO einen ehemaligen Kohlebrennplatz gefunden, denn dort liegt noch einiges an Holzkohlenstücken herum...
Holzkohlenfunde.JPG
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Holzkohlenfunde.JPG (118.81 KiB) 1485 mal betrachtet
LG Reini BR

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Josef
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Re: Paeonia mascula - Reisalpe

Beitragvon Josef » Donnerstag 4. Juni 2020, 18:10

Interessant, ein Kohlplatz so hoch am Berg! Sonst waren sie meistens unten im Talschluß, dort wo das Gelände so flach wurde, dass man das Holz nicht mehr weiter mit Riesen (Rutschen) ablassen konnte. Die Kohle wurde dann auf großen Korbwägen abtransportiert, war ja viel leichter als das Holz, bei langer Fahrt auf holprigen Wegen zerbröselte sie allerdings rasch, was zu Verlusten führte, weshalb man die Kohlplätze möglichst tief anlegte. Möglicherweise handelt es sich bei deinem Fund um Reste eines Waldbrandes; dafür spräche auch die große Fläche. Andererseits war die Abfuhr über Brennalm-Dürntal-Innerfahrafeld der kürzeste Weg nach Furthof zur Fischerschen Feilenfabrik, wenn man Holz von den S-und O-Hängen der Reisalpe verkohlen wollte; die näher zum Traisental gelegenen Wälder waren wahrscheinlich schon weitgehend abgeholzt, weshalb auch ab ca. 1830 für neue Industrianlagen von der Behörde die Verwendung von Mineralkohlen (Steinkohle) vorgeschrieben wurde.
LG Josef


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