Viola rupestris x riviniana

= Blütenpflanzen
Oliver Stöhr
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Viola rupestris x riviniana

Beitragvon Oliver Stöhr » Montag 23. April 2018, 21:05

Liebe alle,

nachdem ich vorgestern eine mutmaßliche Viola rupestris x riviniana (V. x burnatii) ins Forum gestellt habe (siehe: viewtopic.php?f=4&t=191&p=3004&hilit=rupestris#p3004), habe ich gestern nahe Matrei in Beständen von Viola riviniana, rupestris (fast nur weißblütig), hirta, collina und der nahe der eben heute schon geposteten Viola pinnata dieses Mal wieder diesen Bastard nachweisen können.

Kurzcharakterisiert schauen die Pflanzen dieses Bastards auf den ersten Blick wie eine schmächtige, niederwüchsige Viola riviniana aus, besitzen aber kurzflaumig behaarte Stängel (Merkmal von V. rupestris). Offenbar überträgt das Sand-Veilchen dieses Merkmal regelmäßig auf die Hybride, dies könnte übrigens auch für die Kreuzung mit V. reichenbachiana zutreffen (@Hermann: ev. kannst du anhand dieses Merkmales diese Hybride auch bei euch im Osten nachweisen?).

Ansonsten nimmt die Hybride eine Mittelstellung zwischen den Elternarten auf - insbesondere was die Größendimensionen der Pflanzenteile betrifft. Die Blätter sind relativ klein, rundlich und schwach gekerbt, die Blüten sind hellblau gefärbt und besitzen einen weißlichen, spitzenwärts aber lila überlaufenden Sporn. Dazu ein paar Habitusbilder.

Angaben für diese Hybride aus Tirol gibt es übrigens schon, durchwegs aber wiederum nur alte. Aus Osttirol lag bis dato ein einziger Nachweis aus Hopfgarten im Defereggental vor, der auf A. Scheitz aus dem 19 Jhd. zurückgeht.

Viele Grüße
Oliver
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Viola rupestris x riviniana nahe Matrei; Lizenz: CC BY-NC-SA 4.0
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Viola rupestris x riviniana nahe Matrei; Lizenz: CC BY-NC-SA 4.0
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Viola rupestris x riviniana nahe Matrei; Lizenz: CC BY-NC-SA 4.0
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Viola rupestris x riviniana nahe Matrei; Lizenz: CC BY-NC-SA 4.0
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Hermann Falkner
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Re: Viola rupestris x riviniana

Beitragvon Hermann Falkner » Dienstag 24. April 2018, 19:54

Lieber Oliver,
ich werde Ausschau halten, wird aber nicht einfach, fürchte ich, am ehesten gibts Chancen dafür in der Lobau, von jenen Gebieten, in due ich rwgelmässig komme.
Lg Hermann


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