Phyteuma nigrum
- Hermann Falkner
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Phyteuma nigrum
Liebes Forum,
die östliche Arealgrenze von Phyteuma nigrum - im Mühlviertel liebevoll "Rauchfangkehrer" genannt - liegt in Österreich wohl +/- bei der Böhmischen Masse bzw. insbes. Mühlviertel und Sauwald (oder doch auch weiter nach Süden ins Inn- und Hausruckviertel gehend?), laut EfÖLS auch westliches Waldviertel, für die meisten hier im Forum ist die Art also wirklich ein "besonderer" Fund.
Für Mühlviertler war's dies auch noch vor 20, 30 Jahren nicht - ich kenne die Art sehr gut aus meiner Kindheit und habe noch gut in Erinnerung, dass sie auf feuchteren bzw genauer gesagt fast allen ausser sehr trockenen Wiesen, auch Fettwiesen, durchaus häufig war; mit Beginn der Silowirtschaft hat sie aber einen Grossteil ihres natürlichen Areals eingebüsst, in manchen besonders intensiv bewirtschafteten Regionen ist Phyteuma nigrum inzwischen schon selten, mancherorts - wie hier bei Haslach an der Mühl (Bilder vom 10. Mai 2018) - zum Glück noch etwas häufiger, aber selbstredend nur mehr auf Rainen und extensiver bewirtschafteten Wiesen und Weiden.
die östliche Arealgrenze von Phyteuma nigrum - im Mühlviertel liebevoll "Rauchfangkehrer" genannt - liegt in Österreich wohl +/- bei der Böhmischen Masse bzw. insbes. Mühlviertel und Sauwald (oder doch auch weiter nach Süden ins Inn- und Hausruckviertel gehend?), laut EfÖLS auch westliches Waldviertel, für die meisten hier im Forum ist die Art also wirklich ein "besonderer" Fund.
Für Mühlviertler war's dies auch noch vor 20, 30 Jahren nicht - ich kenne die Art sehr gut aus meiner Kindheit und habe noch gut in Erinnerung, dass sie auf feuchteren bzw genauer gesagt fast allen ausser sehr trockenen Wiesen, auch Fettwiesen, durchaus häufig war; mit Beginn der Silowirtschaft hat sie aber einen Grossteil ihres natürlichen Areals eingebüsst, in manchen besonders intensiv bewirtschafteten Regionen ist Phyteuma nigrum inzwischen schon selten, mancherorts - wie hier bei Haslach an der Mühl (Bilder vom 10. Mai 2018) - zum Glück noch etwas häufiger, aber selbstredend nur mehr auf Rainen und extensiver bewirtschafteten Wiesen und Weiden.
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Re: Phyteuma nigrum
Lieber Hermann,
danke für diesen Beitrag. In der Tat hat Phyteuma nigrum in den letzten Jahrzehnten einen starken Rückgang aufzuweisen und ich kann deine Beschreibung voll und ganz teilen. Ich kenne die Art übrigens auch aus dem Bereich des Kobernaußerwaldes (Inn- und Hausruckviertel), aber auch da ist sie inzwischen schon sehr selten geworden. Hinsichtlich der Neuauflage der Roten Liste haben Österreichs wir bereits debattiert, welchen Gefährdungsgrad diese Art künftig aufweisen wird - ob 3 (VU) oder gar 2 (EN) ist noch offen ...
Viele Grüße
Oliver
danke für diesen Beitrag. In der Tat hat Phyteuma nigrum in den letzten Jahrzehnten einen starken Rückgang aufzuweisen und ich kann deine Beschreibung voll und ganz teilen. Ich kenne die Art übrigens auch aus dem Bereich des Kobernaußerwaldes (Inn- und Hausruckviertel), aber auch da ist sie inzwischen schon sehr selten geworden. Hinsichtlich der Neuauflage der Roten Liste haben Österreichs wir bereits debattiert, welchen Gefährdungsgrad diese Art künftig aufweisen wird - ob 3 (VU) oder gar 2 (EN) ist noch offen ...
Viele Grüße
Oliver
- Hermann Falkner
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Re: Phyteuma nigrum
Lieber Oliver,
im Oberen Mühlviertel hat die Art in einigen Gemeinden noch stabilere, auch grössere Populationen, so wie hier in Haslach bzw Böhmerwald-Gegend, oder auch rund um den Ameisberg, hier wär's eher "vulnerable", aber das Gesamtareal betreffend wohl eher doch "endangered", ist wirklich schwer zu beurteilen.
Lg Hermann
im Oberen Mühlviertel hat die Art in einigen Gemeinden noch stabilere, auch grössere Populationen, so wie hier in Haslach bzw Böhmerwald-Gegend, oder auch rund um den Ameisberg, hier wär's eher "vulnerable", aber das Gesamtareal betreffend wohl eher doch "endangered", ist wirklich schwer zu beurteilen.
Lg Hermann
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