Saxifraga aizoides x mutata
Verfasst: Freitag 6. Juli 2018, 19:18
Liebes Forum!
Nach mehrmaligen Versuchen ist es mir gestern gelungen, die Steinbrech-Hybride aus Saxifraga aizoides x S. mutata zu finden.
Vormittags war ich im Schwarzenbachgraben bei Admont, wo sie Helmut Melzer gefunden hat. Dort wurde ich trotz Vorhandenseins beider Elternarten nicht fündig und so wollte ich am Nachmittag noch in den Sebringgraben bei Johnsbach, wo ich einmal Thalictrum flavum fruchtend gefunden habe und so wollte ich diese einmal in Blüte sehen. Die Gelbe Wiesenraute konnte ich nicht finden, aber lustigerweise die Saxifraga x hausmannii, inmitten der Elternarten.
Saxifraga aizoides × S. mutata (= Saxifraga ×hausmannii) ist bisher aus den Bundesländern Salzburg, Steiermark, Nordtirol und Vorarlberg bekannt. Benannt ist sie zu Ehren des Tiroler Botanikers Franz Freiherr von Hausmann zu Stettens (1810–1878), unter anderem Verfasser einer Flora von Tirol, die bereits in deutscher Sprache verfasst wurde.
JANCHEN (1956–1960: 269): Voralpen von Steiermark, Salzburg, Nordtirol und Vorarlberg; relativ nicht selten.
WAGNER & MECENOVIC (1973: 184): Steiermark: ein kräftiger Stock am Zeiritzkampel bei Wald unter den Stammeltern (E. Khek). (HAYEK, 1909: 712).
MELZER (1986: 176): Steiermark: Eisenerzer Alpen: Auf der Hinteren Flitzenalm bei Gaishorn an einer kiesigen, stark vernässten Böschung einer neueren Forststraße reichlich in unterschiedlichen Formen zusammen mit den Elternarten - 8453/3. Bisher wurde diese Hybride in der Steiermark erst ein einziges Mal in einem kräftigen Stock bei Wald von E. Khek gefunden, (HAYEK, 1909: 712). JANCHEN (1958: 269) schreibt: „relativ nicht selten", obwohl auch aus Salzburg nur zwei Fundorte bekannt sind (LEEDER & REITER 1958: 105), ebenso aus Vorarlberg (MURR 1923: 141); nur DALLA TORRE & SARNTHEIM (1909: 467–468) zählen mehrere auf, später werden keine mehr bekannt.
MELZER (1987: 93): Steiermark: Ennstaler Alpen: Im Schwarzenbachgraben nächst Hall bei Admont im Grus unter den Eltern – 8352/4.
MAURER (1996: 129): Steiermark.
POLATSCHEK (2001: 138): Nordtirol: Mühlauer Klamm bei Innsbruck, Hösljoch nordwestlich Alpbach, Blaser bei Matrei am Brenner.
Quellen:
JANCHEN E. (1956–1960, 1962, 1964, 1965, 1967): Catalogus Florae Austriae (dazu 1., 2. und 3. Ergänzungsheft und Generalindex). — Springer, Wien.
LEEDER F. & M. REITER (1958): Kleine Flora des Landes Salzburg. — Naturwiss. Arbeitsgem. Haus der Natur, Salzburg. 348 S.
MELZER H. (1987): Neues zur Flora von Steiermark, XXIX. – Mitteilungen des naturwissenschaftlichen Vereins für Steiermark 117: 89–104.
POLATSCHEK A. (2001): Flora von Nordtirol, Osttirol und Vorarlberg, Bd. 4. — Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum, Innsbruck. 1083 S.
WAGNER R. & MECENOVIC K. (1973): Flora von Eisenerz und Umgebung — Mitt. der Abteilung für Botanik am Landesmuseum Joanneum in Graz. Heft 2/3: 43–44.
Wenn ihr mal eine Steinbrech-Hybride findet (alle Hybriden sind meist sehr selten) - bitte ins Netz stellen.
Gruß
Norbert
Nach mehrmaligen Versuchen ist es mir gestern gelungen, die Steinbrech-Hybride aus Saxifraga aizoides x S. mutata zu finden.
Vormittags war ich im Schwarzenbachgraben bei Admont, wo sie Helmut Melzer gefunden hat. Dort wurde ich trotz Vorhandenseins beider Elternarten nicht fündig und so wollte ich am Nachmittag noch in den Sebringgraben bei Johnsbach, wo ich einmal Thalictrum flavum fruchtend gefunden habe und so wollte ich diese einmal in Blüte sehen. Die Gelbe Wiesenraute konnte ich nicht finden, aber lustigerweise die Saxifraga x hausmannii, inmitten der Elternarten.
Saxifraga aizoides × S. mutata (= Saxifraga ×hausmannii) ist bisher aus den Bundesländern Salzburg, Steiermark, Nordtirol und Vorarlberg bekannt. Benannt ist sie zu Ehren des Tiroler Botanikers Franz Freiherr von Hausmann zu Stettens (1810–1878), unter anderem Verfasser einer Flora von Tirol, die bereits in deutscher Sprache verfasst wurde.
JANCHEN (1956–1960: 269): Voralpen von Steiermark, Salzburg, Nordtirol und Vorarlberg; relativ nicht selten.
WAGNER & MECENOVIC (1973: 184): Steiermark: ein kräftiger Stock am Zeiritzkampel bei Wald unter den Stammeltern (E. Khek). (HAYEK, 1909: 712).
MELZER (1986: 176): Steiermark: Eisenerzer Alpen: Auf der Hinteren Flitzenalm bei Gaishorn an einer kiesigen, stark vernässten Böschung einer neueren Forststraße reichlich in unterschiedlichen Formen zusammen mit den Elternarten - 8453/3. Bisher wurde diese Hybride in der Steiermark erst ein einziges Mal in einem kräftigen Stock bei Wald von E. Khek gefunden, (HAYEK, 1909: 712). JANCHEN (1958: 269) schreibt: „relativ nicht selten", obwohl auch aus Salzburg nur zwei Fundorte bekannt sind (LEEDER & REITER 1958: 105), ebenso aus Vorarlberg (MURR 1923: 141); nur DALLA TORRE & SARNTHEIM (1909: 467–468) zählen mehrere auf, später werden keine mehr bekannt.
MELZER (1987: 93): Steiermark: Ennstaler Alpen: Im Schwarzenbachgraben nächst Hall bei Admont im Grus unter den Eltern – 8352/4.
MAURER (1996: 129): Steiermark.
POLATSCHEK (2001: 138): Nordtirol: Mühlauer Klamm bei Innsbruck, Hösljoch nordwestlich Alpbach, Blaser bei Matrei am Brenner.
Quellen:
JANCHEN E. (1956–1960, 1962, 1964, 1965, 1967): Catalogus Florae Austriae (dazu 1., 2. und 3. Ergänzungsheft und Generalindex). — Springer, Wien.
LEEDER F. & M. REITER (1958): Kleine Flora des Landes Salzburg. — Naturwiss. Arbeitsgem. Haus der Natur, Salzburg. 348 S.
MELZER H. (1987): Neues zur Flora von Steiermark, XXIX. – Mitteilungen des naturwissenschaftlichen Vereins für Steiermark 117: 89–104.
POLATSCHEK A. (2001): Flora von Nordtirol, Osttirol und Vorarlberg, Bd. 4. — Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum, Innsbruck. 1083 S.
WAGNER R. & MECENOVIC K. (1973): Flora von Eisenerz und Umgebung — Mitt. der Abteilung für Botanik am Landesmuseum Joanneum in Graz. Heft 2/3: 43–44.
Wenn ihr mal eine Steinbrech-Hybride findet (alle Hybriden sind meist sehr selten) - bitte ins Netz stellen.
Gruß
Norbert