Hallo Forum,
beim Besuch der Südsteiermark zwischen Gamlitz und Leutschach wird einem in diesem Jahr ganz anders.
Wo noch vor kurzem von einem Projekt "Blumenreichweg" zur Attraktivierung der Straßenränder im Naturpark Südsteirisches Weinland die Rede war, herrscht nunmehr die blanke Zerstörungswut. Fast alle Straßenränder wurden sehr früh (z.T. schon im April) und auf großer Breite gemäht und in manchen Bereichen (z.B. Umgebung des Kreuzberges bei Leutschach bis unter die Grasnarbe abrasiert, ja fast umgepflügt.
Was will man mit diesem Unsinn bezwecken? Man könnte glauben, das Thema "Bienen- und Insektensterben" hätte sich inzwischen in alle Gemeinde- und Bürgermeisterstuben herumgesprochen, gleichzeitig werden hier die wertvollsten Blühstreifen aggressiv vernichtet!
Werde auch an die entsprechende Bürgermeister schreiben und von weiteren Besuchen und Wanderungen in naher Zukunft absehen. Vielleicht mag ja noch jemand seinen Protest dazu kundtun?
Viele Grüße
Burkhard
Zerstörte Straßenränder im südsteirischen Weinland
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- Hermann Falkner
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Re: Zerstörte Straßenränder im südsteirischen Weinland
Hallo Burkhard,
ich kenne die Strasse noch aus der Zeit des Eisernen Vorhangs, damals grade so breit wie ein Bus, bei Gegenverkehr hat man unter Umständen zurückschieben müssen (damals war ich aber botanisch noch ganz unbedarft ...).
Die Pflege des Banketts gehört auch zu den Pflichten des Strassenerhalters - die könnte man aber natürlich etwas umweltverträglicher gestalten - leider bemüht man sich hier oft nicht einmal bzw werden Böschungen viel zu oft gemäht (hier in Wien wohl mind. 5x jährlich, wenn nicht öfter!).
Noch nicht einmal im Nationalpark Donau-Auen scheint das möglich zu sein - das Bankett wird auch da zu oft und vor allem zu früh gemäht (gemäht werden "muss" offenbar auch hier, die Wege müssen für Wiener Wasser, Forst etc freigehalten werden). zB Ophrys sphegodes ist in der Lobau zwar keine Seltenheit, wächst offenbar aber gern auch am Bankett - und wird da meist vor oder zur Blütezeit "abrasiert".
ich kenne die Strasse noch aus der Zeit des Eisernen Vorhangs, damals grade so breit wie ein Bus, bei Gegenverkehr hat man unter Umständen zurückschieben müssen (damals war ich aber botanisch noch ganz unbedarft ...).
Die Pflege des Banketts gehört auch zu den Pflichten des Strassenerhalters - die könnte man aber natürlich etwas umweltverträglicher gestalten - leider bemüht man sich hier oft nicht einmal bzw werden Böschungen viel zu oft gemäht (hier in Wien wohl mind. 5x jährlich, wenn nicht öfter!).
Noch nicht einmal im Nationalpark Donau-Auen scheint das möglich zu sein - das Bankett wird auch da zu oft und vor allem zu früh gemäht (gemäht werden "muss" offenbar auch hier, die Wege müssen für Wiener Wasser, Forst etc freigehalten werden). zB Ophrys sphegodes ist in der Lobau zwar keine Seltenheit, wächst offenbar aber gern auch am Bankett - und wird da meist vor oder zur Blütezeit "abrasiert".
Re: Zerstörte Straßenränder im südsteirischen Weinland
Was möchte man denn mit diesem sehr unschönen Kahlschlag überhaupt bezwecken? Hast du denn eine Rückmeldung auf dein Schreiben bekommen?
LG
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