Naturfrevel im Burgenland geht weiter

Wie das Kostbare erhalten? Gefährdungen, Schutzmaßnahmen und Interviews
kurt nadler
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Re: Naturfrevel im Burgenland geht weiter

Beitragvon kurt nadler » Donnerstag 17. Juni 2021, 11:53

nicht zu vernachlässigen:
eigentlich wünschenswert und positiv: super "ranking" des forums bei der googlesuche! schön wärs, wenn die artikel unserer wissenschaftlichen zeitschriften im vergleich noch besser im google kämen.
wennst deinen namen googelst, bist gleich da mit einer privataussage hier im forum.
gut, das ist eine themenverfehlung hier von mir. aber aufpassen ist jedenfalls gscheit.

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Alexander
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Re: Naturfrevel im Burgenland geht weiter

Beitragvon Alexander » Donnerstag 17. Juni 2021, 18:11

Hallo,

auch in jeder NEILREICHIA sind Unmengen sehr genauer Fundorte angegeben. Wäre es nicht besser auch in diesem Medium von der Nennung genauer Koordinaten abzusehen, stattdessen nur den Florenquadranten anzugeben und auch bei der Fundortbeschreibung vorsichtig zu sein?

Grüße
Alexander
„Nichts in der Geschichte des Lebens ist beständiger als der Wandel.“ - Charles Darwin

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Stefan Lefnaer
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Re: Naturfrevel im Burgenland geht weiter

Beitragvon Stefan Lefnaer » Donnerstag 17. Juni 2021, 18:53

Aus meiner Sicht ist der Nutzen exakter Angaben, die es ermöglichen später, z.B. in 50 oder 100 Jahren, wenn der Finder verblichen ist und die genaue Angabe mit ins Grab genommen hat, viel größer als das Risiko, dass in sehr seltenen Fällen Pflanzen ausgegraben werden. Bei Orchideen dürfte das wirklich ein Problem sein, da es anscheinend viele Menschen gibt, die aus unerforschten Gründen auf diese eine Familie fixiert sind. Dort kann es auch sinnvoll sein die genaue Position zu verbergen. Vielleicht noch bei einigen anderen sehr beliebten Arten. In 99% der Fällen hat die hier geführte Diskussion das Augenmaß für die tatsächlichen Gefährdungsursachen und ökologischen Zusammenhänge und auch für die tatsächliche Gefährdung einzelner Arten jedoch verloren. Am höchsten gefährdet sind stark synathrope Taxa wie Segetalarten oder Teichbodenbewohner, die von vielen Naturliebhabern gar nicht beachtet werden. Und diese Arten sind auch nicht durch punktuelles Ausgraben gefährdet, sondern durch Landnutzungsänderungen, die Habitate großflächig für die Arten unbewohnbar machen.

Peter Pilsl
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Re: Naturfrevel im Burgenland geht weiter

Beitragvon Peter Pilsl » Freitag 18. Juni 2021, 07:49

Ich stimme dem Statement von Stefan voll und ganz zu!
Peter Pilsl
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