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So geht "Pflanzendiebstahl" im Naturschutzgebiet

Verfasst: Sonntag 1. Mai 2022, 07:18
von kurt nadler
Man sei an einem Freitag schon relativ früh unterwegs, habe (von Friedhof Hainburg) eine gute Aussicht, einen Feldstecher oder besser ein Teleobjektiv und interessiere sich für den Fundort der unbestimmten Segge unserer Vereinsexkursion am Braunsberg:
Da staunt man nicht schlecht, dass diesmal nicht die Bergradler am Trockenrasen (viewtopic.php?f=38&t=3424&p=20046&hilit=Vereinsexkursion#p20051) auffallen, sondern eine gschaftige Person, die gräbt und gräbt und gräbt und hackt. Das endet nicht, man ruft 133 an, landet in St. Pölten, wird dann an 059133 verwiesen; dort hebt eine Dame ab, die glaubt, sie sei für Vergehen gegen das Naturschutzgesetz nicht zuständig, müsse das aber - nachdem ich ihr die Rechtssachverhalte aufzähle - mit ihrem Dienststellenleiter klären. Naja, ich lass mirs nicht nehmen, dass wir zum Schwimmbadparkplatz rauffahren, um die Leute dort zu empfangen, wenigstens fotografisch. Ich sehe, dass es keine "Gewerblichen" sind, renne lieber nicht nach und zettle einen Konflikt an. Der sichere Mann in diesem "Paar" wirkt sehr wehrhaft und 2 Köpfe größer als ich. Gudula ist derweil inkognito im Auto unterwegs und macht ein paar sehr gute Nahaufnahmen von den Personen - die wir natürlich aus Datenschutzgründen nicht zeigen. Unerwartet gehen die Morgenwanderer nicht zu einem Auto oder in Richtung Stadt oder Öffis, sondern die Braunsbergstraße ein Stück hoch, um sich dann vor einem lokalen Gartentürl zu bücken, um im Rucksack zu stierln. Scheint der Zielort zu sein; alles deutet stark auf gezielten "Pflanzendiebstahl" (vorbereitete Ausrüstung) für eigene privatgärtnerische Zwecke. Wir passierten sie grad mit dem Auto Richtung Berg rauf, da ruft die Polizei rück und interessiert sich immerhin für den Sachverhalt. Natürlich sind "Anzeiger" und Exekutive einig, dass man die Leute, so man sie noch finden würde, nicht ohne weitres gefilzt werden können. Sie würden aber noch nachschaun, meint der Herr "Inspektor". Wenn sich was ergäbe, könnten wir nochmals telefonieren. Wir fahren gleich wieder vom Berg runter und schaun noch die Adresse, wo die Leute mutmaßlich zwischenzeitlich im Privatgarten verschwanden. Ich nenne dem Polizisten noch der Vollständigkeit halber telefonisch die betreffende Adresse; damit ist die Sache für uns erledigt.
Am End auf der Straße stehenbleiben und ausm Auto rausrufen, man hätte sie beobachtet, und Pflanzen im NSG ausgraben sei nicht erlaubt, ergab sich nicht. Hätte vielleicht "erzieherische Wirkung" entfaltet. Leider war die Polizei nicht schnell genug. 5-10 Min früher wär vielleicht noch gegangen.
Oder warns "bloß" Mineraliendiebe??? (Hammer!)

Re: So geht "Pflanzendiebstahl" im Naturschutzgebiet

Verfasst: Sonntag 1. Mai 2022, 09:03
von Hermann Falkner
na oag! - könnt schon auch Steindiebstahl sein, aber tippen würd ich auch auf Pflanzen

Re: So geht "Pflanzendiebstahl" im Naturschutzgebiet

Verfasst: Sonntag 1. Mai 2022, 11:43
von Pablito
Vielleicht haben sie was eingesetzt, sozusagen angesalbt ;-)