"Pflegemaßnahme" in Naturschutzgebiet
Verfasst: Sonntag 19. Juni 2022, 18:52
In einem Naturschutzgebiet in Eisenstadt, Bgld mit Trockenrasenbestand konnte heuer "interessante" "Pflegemaßnahmen" beobachtet werden.
Beim ersten Besuch am 24.04.2022 waren große Schneisen kreuz und quer durch die Wiesenfläche die mit Buschwerk bewachsen sind "gepflügt".
Blöderweise sind gerade in diesen Büschen zahlreich Orchis purpurea, aber auch Neottia ovata und Ophrys holoserica vorhanden (gewesen).
Zum Teil sind links und rechts der Schneisen noch schöne überlebende Populationen vor allem von Orchis purpurea vorhanden, in den Schneisen nicht ganz überraschend in der Regel nichts mehr (mit einer einzigen Ausnahme).
Wenn es eine Entbuschungsaktiion sein soll, dann war wohl alleine schon der Zeitpunkt nicht optimal gewählt. Trotzdem eine sehr seltsame Pflegemaßnahme mitten in einem Naturschutzgebiet. Und was dort wächst sollte man vermutlich schon kennen.
Diese hübschen Schneisen wurden dann auch noch einmal beim 2. Besuch am 06.05.2022 besichtigt, daher eine Mischung der Bilder.
Beim 2. Besuch aber eine noch "interessanter" Entdeckung. Durch die Trockenrasenwiese führt ein geschotterter Fahrweg, für normalen Verkehr kein Betrieb, z.T. wesentlich tiefer als die angrenzenden Wiesen.
Links und rechts dieses Schotterfahrweges waren ein rund 50 cm breiter Streifen mitten im Trockenrasen gemäht, analog einer Bundes/Gemeindestrasse.
Natürlich ebenfalls mitten durch die Orchideen bzw. die restliche Botanik.
Das konnte ich nun wirklich nicht mehr logisch nachvollziehen.
Ist für mich eine völlig ungewöhnliche Vorgehensweise, die ich in so einer Art zum Glück bisher noch nie in einem Naturschutzgebiet im Osten von Österreich beobachten konnte /musste.
Habe mir daher die Mühe gemacht am 03.06.2022 den Sachverhalt mit Bildern bei der Burgenländischen Naturschutzabteilung zu hinterfragen.
Antwort gibt es bis heute aber keine.
Sollte irgend wer eine Erklärung für solche Tätigkeiten haben, bitte gerne hier teilen.
LG Markus
Beim ersten Besuch am 24.04.2022 waren große Schneisen kreuz und quer durch die Wiesenfläche die mit Buschwerk bewachsen sind "gepflügt".
Blöderweise sind gerade in diesen Büschen zahlreich Orchis purpurea, aber auch Neottia ovata und Ophrys holoserica vorhanden (gewesen).
Zum Teil sind links und rechts der Schneisen noch schöne überlebende Populationen vor allem von Orchis purpurea vorhanden, in den Schneisen nicht ganz überraschend in der Regel nichts mehr (mit einer einzigen Ausnahme).
Wenn es eine Entbuschungsaktiion sein soll, dann war wohl alleine schon der Zeitpunkt nicht optimal gewählt. Trotzdem eine sehr seltsame Pflegemaßnahme mitten in einem Naturschutzgebiet. Und was dort wächst sollte man vermutlich schon kennen.
Diese hübschen Schneisen wurden dann auch noch einmal beim 2. Besuch am 06.05.2022 besichtigt, daher eine Mischung der Bilder.
Beim 2. Besuch aber eine noch "interessanter" Entdeckung. Durch die Trockenrasenwiese führt ein geschotterter Fahrweg, für normalen Verkehr kein Betrieb, z.T. wesentlich tiefer als die angrenzenden Wiesen.
Links und rechts dieses Schotterfahrweges waren ein rund 50 cm breiter Streifen mitten im Trockenrasen gemäht, analog einer Bundes/Gemeindestrasse.
Natürlich ebenfalls mitten durch die Orchideen bzw. die restliche Botanik.
Das konnte ich nun wirklich nicht mehr logisch nachvollziehen.
Ist für mich eine völlig ungewöhnliche Vorgehensweise, die ich in so einer Art zum Glück bisher noch nie in einem Naturschutzgebiet im Osten von Österreich beobachten konnte /musste.
Habe mir daher die Mühe gemacht am 03.06.2022 den Sachverhalt mit Bildern bei der Burgenländischen Naturschutzabteilung zu hinterfragen.
Antwort gibt es bis heute aber keine.
Sollte irgend wer eine Erklärung für solche Tätigkeiten haben, bitte gerne hier teilen.
LG Markus