Massiver Borkenkäfer-Befall in Oberkärnten und Osttirol
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Massiver Borkenkäfer-Befall in Oberkärnten und Osttirol
Anbei möchte ich euch nur ein paar rasche Eindrücke davon liefern, was sich gerade in den Wäldern Südwest-Österreichs abspielt: Nach extremen Windwurfereignissen (Sturm Vaia im Spätherbst 2018) und einigen Winter mit viel Nassschnee, der viele Baumkronen abknickte, fördert der heurige heiße Sommer den Borkenkäferbefall massiv - man kann jetzt von einer Woche auf die andere zusehen, wie der Wald in ganzen Talflanken braun wird!
Ich habe so etwas noch nie gesehen - ist echt unheimlich, zumal nicht nur (standortsfremde) Fichtenforste sondern auch schon hochmontan-subalpine Fichtenwälder betroffen sind. Und auch Lärchen und Rotkiefern sind teils braun und abgestorben!
Die Waldarbeiter kommen nicht mehr nach mit der Arbeit, trotz Bekämpfungsmassnahmen wie Borkenkäfer-Fallen türmen sich weiterhin Baumstämme an Forststrassen 10-20m hoch, entstehen riesige Kahlschläge allerorts und die Bringungsarbeiten erfolgen oft mit Kolleralschäden am Boden und der Vegetation.
Ich bin gespannt, wohin das noch führen wird - abgesehen vom Waldflächen-Verlust und der ökologischen Folgen ist auch die Frage der verbleibenden Schutzwirkung im Winter für die Siedlungen der Tallagen!?
Aktuell dazu: https://www.dolomitenstadt.at/2022/08/0 ... die-falle/
Viele Grüße
Oliver
Ich habe so etwas noch nie gesehen - ist echt unheimlich, zumal nicht nur (standortsfremde) Fichtenforste sondern auch schon hochmontan-subalpine Fichtenwälder betroffen sind. Und auch Lärchen und Rotkiefern sind teils braun und abgestorben!
Die Waldarbeiter kommen nicht mehr nach mit der Arbeit, trotz Bekämpfungsmassnahmen wie Borkenkäfer-Fallen türmen sich weiterhin Baumstämme an Forststrassen 10-20m hoch, entstehen riesige Kahlschläge allerorts und die Bringungsarbeiten erfolgen oft mit Kolleralschäden am Boden und der Vegetation.
Ich bin gespannt, wohin das noch führen wird - abgesehen vom Waldflächen-Verlust und der ökologischen Folgen ist auch die Frage der verbleibenden Schutzwirkung im Winter für die Siedlungen der Tallagen!?
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Oliver
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Re: Massiver Borkenkäfer-Befall in Oberkärnten und Osttirol
Vielen Dank für die drastischen Eindrücke! Da ist man natürlich innerlich zerrissen: einerseits botanische Hoffnung auf interessante Sukzession und langfristig mehr Biodiversität, andererseits wirtschaftlicher Schaden und die Bannwald-Funktion geht z.T. flöten.
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Re: Massiver Borkenkäfer-Befall in Oberkärnten und Osttirol
Hier dazu ein Update von heute aus Untertilliach (Tiroler Gailtal), wo die Wälder bis in den subalpinen Bereich nicht wirklich besser ausschauen. Ich bin heute durch einen solchen lichten Borkenkäfer-geschädigten bzw. -zerstörten Bestand durchgegangen - ist echt gespenstisch, denn man sieht die abgestorbenen und absterbendem Bäume und am Boden findet man keine Symbiose-Pilze mehr, jedoch viel Calamagrostis villosa und andere Gräser und 08/15-Arten der Schlagfluren.
In Teilen Südtirols ist die Lage übrigens nicht besser - dort lautet das Motto „hoffen und beten“ während man in Osttirol noch die gefangenen Käfer zählt:
https://www.salto.bz/de/article/0308202 ... -und-beten
In jedem Tal Osttirols gibt es solche Schäden, ebenso im angrenzenden Kärnten im Möll-, Drau- und Gailtal. Fährt man durch den Felbertauerntunnel in den Salzburger Pinzgau ist dann der Spuk vorbei (noch).
Viele Grüße
Oliver
In Teilen Südtirols ist die Lage übrigens nicht besser - dort lautet das Motto „hoffen und beten“ während man in Osttirol noch die gefangenen Käfer zählt:
https://www.salto.bz/de/article/0308202 ... -und-beten
In jedem Tal Osttirols gibt es solche Schäden, ebenso im angrenzenden Kärnten im Möll-, Drau- und Gailtal. Fährt man durch den Felbertauerntunnel in den Salzburger Pinzgau ist dann der Spuk vorbei (noch).
Viele Grüße
Oliver
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