Forum Flora Austria

Lag heute in meinem Postkasterl. Verfasst von den besten Botanikern Österreichs (hüstel hüstel).

Als derzeit einzig hier im Forum aktiver Co-Herausgeber dieses Werkes (hüstel hüstel) kann ich es nur allen botanisch Interessierten wärmstens empfehlen. Immerhin löst es die alte Rote Liste aus dem Jahr 1999 ab.
Luise Schratt-Ehrendorfer wird übrigens hierzu einen Vortrag bei der kommenden Botanikertagung in Salzburg halten - Infos dazu:
https://www.plus.ac.at/umwelt-und-biodi ... /tagungen/

Viele Grüße
Oliver

Hab ich mir schon von der Hauptuni geholt, ist wirklich auch sehr schön geworden und wärmstens zu empfehlen!

Für den langen Zeitraum zwischen den beiden letzten Auflagen gibt es mehrere Gründe, vor allem weil man weiß, dass schon seit geraumer Zeit immer mehr Arten bedroht oder ausgestorben sind.

Verstehe nur ich nicht, was der Satz sagen soll? Der Hauptgrund dürfte doch der österreichische Staat sein, der eine Verpflichtung hätte periodisch eine Rote Liste erstellen zu lassen, aber kein Geld dafür locker machen will, während anderswo die Milliarden nur so verpulvert werden.

Nein, da bist du nicht allein ;-) schön am Bericht ist hauptsächlich, dass es ihn überhaupt gibt, aber gut geschrieben ist er wahrlich nicht, nicht nur diese Passage.

Bin bei euch - purlitzerpreisverdächtig ist der Artikel nicht.

Der Artikel ist ja nicht für Botaniker und Botanikerinnen geschrieben, sondern ganz allgemein für die LeserInnen dieses Onlinejournals. Gut finde ich, dass die Thematik überhaupt angesprochen wird, und dass die intensive Landwirtschaft als ein Grund für den Artenrückgang genannt wird. Wie Jäger werden ja auch Landwirte häufig immer noch unreflektiert als Naturhüter und -schützer angesehen.

Dass über die neue Rote Liste berichtet wird, ist sicher lobenswert. Trotzdem sollte es, aus meiner Sicht, möglich sein in verständlichen Sätzen zu schreiben. Der von mir zitierte Satz ist für Laien ja genauso unsinnig, nehme ich an.

Und Landwirte können sicherlich die europäische, über Jahrtausende geformte Kulturlandschaft erhalten. Oder auch zerstören. Wobei letzteres primär mit dem Preis- und Intensivierungsdruck zu tun hat, für den die Landwirte grundsätzlich nichts können, sondern eher die Konsumenten die ständig nach Tiefpreisen gieren sowie der hohe Flächenverbrauch verursacht durch einen viel zu hohen Fleischkonsum in der westlichen Welt.

Stefan Lefnaer hat geschrieben: Der von mir zitierte Satz ist für Laien ja genauso unsinnig, nehme ich an.

Stimmt, da hast du wohl recht.