Forum Flora Austria

Bis 2030 sollen ein Drittel der Arten auf der Roten Liste nicht mehr gefährdet sein. Ich bin gespannt, ob nun wirklich etwas unternommen oder weitergewurschtelt wird wie bisher.

Das Absurde ist ja, dass die Rote Liste überhaupt nur beauftragt wurde, weil die Projektleiter hartnäckig genug waren. Das wäre ungefähr so, wie wenn Bürger ein Projekt einreichen müssten, damit ein Spital gebaut wird, weil Bedarf besteht. Vielleicht wird das Projekt nach ein paar Versuchen großzügigerweise genehmigt und dann gibt es eine Gesundheitsversorgung. Falls nicht, dann gibt es halt kein Spital und die Leute sollen sich selber behandeln. Genauso wie Gesundheitsversorgung, Bildung, Versorgung mit Wasser, Strom usw., Aufrechterhaltung der Sicherheit etc. Kernaufgaben des Staats sind, wäre es auch Aufgabe des Staats regelmäßig erheben zu lassen wie es um die Biodiversität im Land steht, welche Gefahren mit Verlusten verbunden sind und selbstverständlich auch rechtzeitig ausreichende Gegenmaßnahmen zu treffen, wenn Verluste drohen.

Zahlen und Ziele sind Schall und Rauch - mir ist schon sehr, sehr lange nur mehr das wichtig, was konkret auf der Fläche passiert. Beispielsweise die seit ungefähr 20 Jahre durchgeführte Ankaufsstrategie des Naturschutzbunds NÖ. Deswegen ist es ja auch so wichtig wenn Menschen wie du Stefan aktiv an der Auswahl und beim Management dieser Flächen beteiligt sind!!!

Danke dir! Ich fürchte trotzdem, dass diese kleinen Inseln in der intensiv genutzten Landschaft nicht ausreichend sein werden. Aus meiner Sicht wären gravierende Änderungen in der Raumordnungs- und v.a. Agrarpolitik nötig um die Biodiversität langfristig zu sichern.

Gefreut hab ich mich schon sehr über die Nachricht - aber glauben tu ich's auch erst, wenn's wirklich Taten gibt.

Ich sehe schon den Bauernbund jede Initiative verhindern ...

Norbert: Wichtig das Leute wie ich Flächen für NB NÖ freikaufen :-)