EU-Förderung nach Richtlinie 7.6.1 ...

Wie das Kostbare erhalten? Gefährdungen, Schutzmaßnahmen und Interviews
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Hermann Falkner
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EU-Förderung nach Richtlinie 7.6.1 ...

Beitragvon Hermann Falkner » Sonntag 6. August 2023, 20:26

Nachdem ich einige Mühe gehabt habe rauszukriegen, was hier dahintersteht - dokumentiert fürs Forum:
https://www.bmk.gv.at/service/foerderun ... _761b.html
Studien und Investitionen zur Erhaltung, Wiederherstellung und Verbesserung des natürlichen Erbes - Vorhabensart 7.6.1
7.6.1a = Naturschutz
7.6.1b = Nationalparks
7.6.1c = Forst

Sprich 7.6.1a = Vohaben "allgemeinerer" Art, 7.6.1b = nur Nationalparks und 7.6.1c = nur Forst (was auch immer am "Forst" jetzt als "schützenswert" erachtet wird ...).
Man kann also davon ausgehen, dass es irgendwas schützenswertes in der Umgebung solcher Tafeln gibt.

Darauf gekommen bin ich anhand dieses Schildes - da hab ich mir schon auch was Ähnliches gedacht, dh dass hier irgendwas schützenswertes sein müsste - nur was?!:
20230804_1589_A8040792.jpg
Lizenz: CC BY-NC-SA 4.0
20230804_1589_A8040792.jpg (879.89 KiB) 7676 mal betrachtet

"LE 14-20: Vorhabensart 7.6.1.a Studien und Investitionen zur Erhaltung, Wiederherstellung und Verbesserung des natürlichen Erbes - Naturschutz" - Förderung durch Bund, Land OÖ & EU - und das in einem Wald, der wie ein recht gewöhnlicher Fichtenforst ausschaut - einzig auffällig ist die reiche Moosschicht, also etwas anmoorig, das war's aber auch schon.

Standort: Rading, Gemeinde Windischgarsten; wie die ÖK zeigt, offenbar ein ehemaliges Feuchtgebiet, und wie weitere Recherchen ergeben, offenbar tatsächlich ein ehemaliges Moorgebiet - Mooswiesen (zwischen Radingberg und Gunst). Offenbar also tatsächlich eine Moor-Revitalisierungsfläche, wobei ich zum Wald selbst nichts gefunden habe, wohl aber zu den umliegenden Mooswiesen (die jetzt, Anfang August, aber recht unauffällig waren). Dazu siehe auch Stapfia Nr. 30, 1992 - Claudia Aumann: Die Flora von Windischgarsten (Oberösterreich) - die den Zustand von damals beschreibt, also bevor die Silowirtschaft Einzug gehalten hat (und selbst sie gibt an, dass viele von ihr beschriebene Standorte inzwischen schon vernichtet sind).

Am 04.08. bin ich da recht rasch durchgegangen, weil das Ziel eigentlich der Hintere Rettenbach war - und rundum eigentlich nur artenarme Silowiesen zu sehen waren.
In diesem geförderten (ehemaligen) Moorwald wäre vielleicht trotzdem noch das eine oder andre zu entdecken gewesen, in den umliegenden Wiesen sollte es noch einige Nicht-Silo-Wiesen geben, was früher im Jahr auffallen hätte können.

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