Asplenium-Hybriden in Oberlienz (OT)
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Asplenium-Hybriden in Oberlienz (OT)
Liebe Leute,
heute war ich bei schönem, aber kaltem Winterwetter für ein paar Stunden auf der Suche nach Hybriden der Gattung Asplenium - v.a. in der Hoffnung, auch einmal seltenere Bastarde wie A. x murbeckii (= A. ruta-muraria x septentrionale) oder A. x clermontae (= A. ruta-muraria x trichomanes) zu finden. Ich bin dazu zum sog. Oberlienzer Schuttkegel - ein großer Murkegel am Fuss der Schleinitz (rd. 3000 m hoher Hausberg von Lienz) - gefahren, wo noch zahlreiche Lesesteinmauern und -häufen zu finden sind und die dortige Kulturlandschaft maßgeblich prägen.
Gleich vorweg: Die oben angeführten Hybriden konnte ich leider nicht finden, obwohl sie auch jetzt im Winter durchaus noch zu entdecken wären und ich an einigen Stellen die Elternarten eng nebeneinander wachsend antreffen konnte. Aber immerhin gabs noch das mir schon bekannte und auch schon publizierte Vorkommen von A. x heufleri (= A. trichomanes ssp. quadrivalens x septentrionale) und sehr zahlreich und an etlichen Steinmauern A. x alternifolium (= A. trichomanes ssp. trichomanes x septentrionale). Bei allen Mauern handelt es sich um Silikatsteinmauern, sodass das Vorkommen beider Asplenium-Unterarten und deren Hybriden mit dem Nordischen Streifenfarn durchaus bemerkenswert ist.
Interessant und für mich noch nicht geklärt ist, warum generell der Farnbewuchs fast nur am oberen Rand der hiesigen Mauern auftritt (s. erstes Foto) und nicht auch z.B. am Mauerfuß oder im Mauerzentrum. Hat da jemand eine plausible Erklärung dafür?
Und: Hat schon wer A. x murbeckii oder A. x clermontae in situ gesehen?
Viele Grüße
Oliver
heute war ich bei schönem, aber kaltem Winterwetter für ein paar Stunden auf der Suche nach Hybriden der Gattung Asplenium - v.a. in der Hoffnung, auch einmal seltenere Bastarde wie A. x murbeckii (= A. ruta-muraria x septentrionale) oder A. x clermontae (= A. ruta-muraria x trichomanes) zu finden. Ich bin dazu zum sog. Oberlienzer Schuttkegel - ein großer Murkegel am Fuss der Schleinitz (rd. 3000 m hoher Hausberg von Lienz) - gefahren, wo noch zahlreiche Lesesteinmauern und -häufen zu finden sind und die dortige Kulturlandschaft maßgeblich prägen.
Gleich vorweg: Die oben angeführten Hybriden konnte ich leider nicht finden, obwohl sie auch jetzt im Winter durchaus noch zu entdecken wären und ich an einigen Stellen die Elternarten eng nebeneinander wachsend antreffen konnte. Aber immerhin gabs noch das mir schon bekannte und auch schon publizierte Vorkommen von A. x heufleri (= A. trichomanes ssp. quadrivalens x septentrionale) und sehr zahlreich und an etlichen Steinmauern A. x alternifolium (= A. trichomanes ssp. trichomanes x septentrionale). Bei allen Mauern handelt es sich um Silikatsteinmauern, sodass das Vorkommen beider Asplenium-Unterarten und deren Hybriden mit dem Nordischen Streifenfarn durchaus bemerkenswert ist.
Interessant und für mich noch nicht geklärt ist, warum generell der Farnbewuchs fast nur am oberen Rand der hiesigen Mauern auftritt (s. erstes Foto) und nicht auch z.B. am Mauerfuß oder im Mauerzentrum. Hat da jemand eine plausible Erklärung dafür?
Und: Hat schon wer A. x murbeckii oder A. x clermontae in situ gesehen?
Viele Grüße
Oliver
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- Lesesteinmauer in Oberlienz - Farne fast nur am oberen Mauerrand zu finden; Lizenz: CC BY-NC-SA 4.0
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- Asplenium ruta-muraria und A. septentrionale (li.); Lizenz: CC BY-NC-SA 4.0
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- Asplenium ruta-muraria und A. trichomanes im Mischbestand; Lizenz: CC BY-NC-SA 4.0
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- Asplenium x heufleri mit A. septentrionale (oben); Lizenz: CC BY-NC-SA 4.0
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- Asplenium x heufleri; Lizenz: CC BY-NC-SA 4.0
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- Asplenium x alternifolium; Lizenz: CC BY-NC-SA 4.0
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- Asplenium x alternifolium und A. septentrionale (li. oben); Lizenz: CC BY-NC-SA 4.0
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- Asplenium x alternifolium mit A. trichomanes und A. septentrionale im Mischbestand; Lizenz: CC BY-NC-SA 4.0
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- Asplenium x alternifolium mit A. trichomanes im Mischbestand; Lizenz: CC BY-NC-SA 4.0
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- Junge, rel. breitfiedrige Sporophylle von A. septentrionale; Lizenz: CC BY-NC-SA 4.0
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Re: Asplenium-Hybriden in Oberlienz (OT)
Hallo Oliver,
könnte eventuell Salzstreuung oder die Verschüttung der Standorte im Zuge der winterlichen Schneeräumung eine Ursache sein?
Grüße
könnte eventuell Salzstreuung oder die Verschüttung der Standorte im Zuge der winterlichen Schneeräumung eine Ursache sein?
Grüße
Peter Pilsl
SABOTAG
SABOTAG
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Re: Asplenium-Hybriden in Oberlienz (OT)
Hallo Peter,
das wäre grundsätzlich eine Option, aber die Straßen dort (meist nur einspurige Nebenstrassen) werden nur spärlich gesalzen wie auch am Bild erkennbar. Und das Phänomen tritt auch an jenen Mauern auf, die nicht an Straßen grenzen sondern z.B. abseits in Wiesen oder Hecken liegen. Vielleicht liegt das an der Bauweise bzw. Substratverfügbarkeit, aber das ist auch nur reine Spekulation ;-)
Viele Grüße
Oliver
das wäre grundsätzlich eine Option, aber die Straßen dort (meist nur einspurige Nebenstrassen) werden nur spärlich gesalzen wie auch am Bild erkennbar. Und das Phänomen tritt auch an jenen Mauern auf, die nicht an Straßen grenzen sondern z.B. abseits in Wiesen oder Hecken liegen. Vielleicht liegt das an der Bauweise bzw. Substratverfügbarkeit, aber das ist auch nur reine Spekulation ;-)
Viele Grüße
Oliver
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Re: Asplenium-Hybriden in Oberlienz (OT)
Heute in Oberlienz habe ich wieder einmal ein wenig nach Farnen Ausschau gehalten und in einer Mauer ein Individuum gefunden, das möglicherweise nun Asplenium x murbeckii (A. ruta-muraria x septentrionale) ist. Da die Pflanze sehr schwer zu fotografieren war, habe ich leider nur ein schlechtes Handy-Foto machen können.
Zum Vergleich hier Fotos dieser Hybride, die meinem Individuum ähneln:
http://www.joseluisperezcalo.com/asplen ... eckii.html
Viele Grüße
Oliver
Zum Vergleich hier Fotos dieser Hybride, die meinem Individuum ähneln:
http://www.joseluisperezcalo.com/asplen ... eckii.html
Viele Grüße
Oliver
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