Asplenium-Hybriden in Oberlienz (OT)
Verfasst: Sonntag 16. Dezember 2018, 19:34
Liebe Leute,
heute war ich bei schönem, aber kaltem Winterwetter für ein paar Stunden auf der Suche nach Hybriden der Gattung Asplenium - v.a. in der Hoffnung, auch einmal seltenere Bastarde wie A. x murbeckii (= A. ruta-muraria x septentrionale) oder A. x clermontae (= A. ruta-muraria x trichomanes) zu finden. Ich bin dazu zum sog. Oberlienzer Schuttkegel - ein großer Murkegel am Fuss der Schleinitz (rd. 3000 m hoher Hausberg von Lienz) - gefahren, wo noch zahlreiche Lesesteinmauern und -häufen zu finden sind und die dortige Kulturlandschaft maßgeblich prägen.
Gleich vorweg: Die oben angeführten Hybriden konnte ich leider nicht finden, obwohl sie auch jetzt im Winter durchaus noch zu entdecken wären und ich an einigen Stellen die Elternarten eng nebeneinander wachsend antreffen konnte. Aber immerhin gabs noch das mir schon bekannte und auch schon publizierte Vorkommen von A. x heufleri (= A. trichomanes ssp. quadrivalens x septentrionale) und sehr zahlreich und an etlichen Steinmauern A. x alternifolium (= A. trichomanes ssp. trichomanes x septentrionale). Bei allen Mauern handelt es sich um Silikatsteinmauern, sodass das Vorkommen beider Asplenium-Unterarten und deren Hybriden mit dem Nordischen Streifenfarn durchaus bemerkenswert ist.
Interessant und für mich noch nicht geklärt ist, warum generell der Farnbewuchs fast nur am oberen Rand der hiesigen Mauern auftritt (s. erstes Foto) und nicht auch z.B. am Mauerfuß oder im Mauerzentrum. Hat da jemand eine plausible Erklärung dafür?
Und: Hat schon wer A. x murbeckii oder A. x clermontae in situ gesehen?
Viele Grüße
Oliver
heute war ich bei schönem, aber kaltem Winterwetter für ein paar Stunden auf der Suche nach Hybriden der Gattung Asplenium - v.a. in der Hoffnung, auch einmal seltenere Bastarde wie A. x murbeckii (= A. ruta-muraria x septentrionale) oder A. x clermontae (= A. ruta-muraria x trichomanes) zu finden. Ich bin dazu zum sog. Oberlienzer Schuttkegel - ein großer Murkegel am Fuss der Schleinitz (rd. 3000 m hoher Hausberg von Lienz) - gefahren, wo noch zahlreiche Lesesteinmauern und -häufen zu finden sind und die dortige Kulturlandschaft maßgeblich prägen.
Gleich vorweg: Die oben angeführten Hybriden konnte ich leider nicht finden, obwohl sie auch jetzt im Winter durchaus noch zu entdecken wären und ich an einigen Stellen die Elternarten eng nebeneinander wachsend antreffen konnte. Aber immerhin gabs noch das mir schon bekannte und auch schon publizierte Vorkommen von A. x heufleri (= A. trichomanes ssp. quadrivalens x septentrionale) und sehr zahlreich und an etlichen Steinmauern A. x alternifolium (= A. trichomanes ssp. trichomanes x septentrionale). Bei allen Mauern handelt es sich um Silikatsteinmauern, sodass das Vorkommen beider Asplenium-Unterarten und deren Hybriden mit dem Nordischen Streifenfarn durchaus bemerkenswert ist.
Interessant und für mich noch nicht geklärt ist, warum generell der Farnbewuchs fast nur am oberen Rand der hiesigen Mauern auftritt (s. erstes Foto) und nicht auch z.B. am Mauerfuß oder im Mauerzentrum. Hat da jemand eine plausible Erklärung dafür?
Und: Hat schon wer A. x murbeckii oder A. x clermontae in situ gesehen?
Viele Grüße
Oliver