Liebe alle,
gestern habe ich erfreulicherweise ein Individuum des Voralpen- oder Issler-Flachbärlappes (Diphasiastrum issleri) im Debanttal (Nationalpark Hohe Tauern, Osttirol) auf ca. 1600 msm an einer sauren Wegböschung gefunden.
Es handelt sich um eine eher seltenere Art aus der Gruppe der Flachbärlappe, die aber zuletzt mehrfach - insbes. auch an Forstraßenböschungen - in Österreich nachgewiesen wurde. In Osttirol waren erst eine Handvoll Angaben zu dieser Art bekannt, sicher harren einige Vorkommen noch ihrer Entdeckung.
Die Art ähnelt etwas dem verbreiteten Diphasiastrum alpinum, von dem sie sich u.a. durch abgeflachte (nicht vierkantige) Triebe und ungestielte Ventralblätter unterscheidet. Die Strobili (Sporangienähren) sind aber in der Regel ebenso ungestielt.
Außerdem füge ich noch Fotos der ebenso im Debanttal vorkommenden Farnartigen Lycopodium clavatum ssp. monostachyon (Schneehuhn-Keulenbärlapp, ein arktisch-alpines Element; syn: Lycopodium lagopus), Dryopteris expansa (Gebirgs-Dornfarn) und Dryopteris cambrensis ssp. insubrica (Insubrischer Dichtschuppen-Wurmfarn; aus der Gruppe um Dryopteris affinis s.l.) bei.
Beste Grüße
Oliver
Diphasiastrum issleri im Debanttal
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- Diphasiastrum issleri: Triebe mit (bereits entleerten) Sporangienähren
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- Diphasiastrum issleri: vegetative Triebe
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- Lycopodium clavatum ssp. monostachyon
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- Dryopteris expansa
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- Dryopteris cambrensis ssp. insubrica im Austrieb (in diesem Entwicklungsstadium gut an der dichten kupferfarbigen Beschuppung erkennbar)
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