Nochmals Botrychium virginianum aus Osttirol
Verfasst: Dienstag 22. Mai 2018, 21:06
Liebes Forum,
gestern konnte ich zu meiner Freude und v.a. auch Überraschung den sehr seltenen Virginien-Rautenfarn (Botrychium virginianum) in Osttirol ein zweites Mal nachweisen. Zur Erinnerung: Letztes Jahr habe ich den Wiederfund dieser Art für Tirol bereits hier im Forum gepostet: viewtopic.php?f=18&t=292&p=927&hilit=virginianum#p927
Überraschend war dieser gestrige Fund in der Gemeinde Lavant vor allem deshalb, weil die Art nicht wie zuletzt beschrieben an einer Forststraßenböschung wächst, sondern in einem basen- und nährstoffreichen, feuchten und im Unterwuchs daher sehr üppigen Grauerlen-Eschenwaldrest. Dass sich die Art bei all den dortigen Nährstoffzeigern halten kann und Botrychium virginianum hier noch nicht "wegkonkurrenziert" wurde, war für mich schon überraschend. Allerdings waren 4 der insgesamt 6 von mir registrierten Pflanzen rein vegetativ, was doch auf nicht mehr ganz optimale Standortsbedingungen für diesen Rautenfarn hindeutet.
Das Exemplar, das ich zuerst entdeckt hatte und am Rand dieses Feuchtwaldrestes (angrenzend an einen Wiesenweg) wächst, war das stattlichste bzw. vitalste und erreichte eine Wuchshöhe von rd. 30 cm (vgl. erstes Bild). Übrigens musste ich zunächst schon zweimal hinsehen, um an diesem Standort ähnliche Arten wie junge Blätter von Anthriscus sylvestris oder dergl. auszuschließen. Nachdem diese Pflanze aber einen Sporangienstand aufwies, war die Sache klar ...
Viele Grüße
Oliver
gestern konnte ich zu meiner Freude und v.a. auch Überraschung den sehr seltenen Virginien-Rautenfarn (Botrychium virginianum) in Osttirol ein zweites Mal nachweisen. Zur Erinnerung: Letztes Jahr habe ich den Wiederfund dieser Art für Tirol bereits hier im Forum gepostet: viewtopic.php?f=18&t=292&p=927&hilit=virginianum#p927
Überraschend war dieser gestrige Fund in der Gemeinde Lavant vor allem deshalb, weil die Art nicht wie zuletzt beschrieben an einer Forststraßenböschung wächst, sondern in einem basen- und nährstoffreichen, feuchten und im Unterwuchs daher sehr üppigen Grauerlen-Eschenwaldrest. Dass sich die Art bei all den dortigen Nährstoffzeigern halten kann und Botrychium virginianum hier noch nicht "wegkonkurrenziert" wurde, war für mich schon überraschend. Allerdings waren 4 der insgesamt 6 von mir registrierten Pflanzen rein vegetativ, was doch auf nicht mehr ganz optimale Standortsbedingungen für diesen Rautenfarn hindeutet.
Das Exemplar, das ich zuerst entdeckt hatte und am Rand dieses Feuchtwaldrestes (angrenzend an einen Wiesenweg) wächst, war das stattlichste bzw. vitalste und erreichte eine Wuchshöhe von rd. 30 cm (vgl. erstes Bild). Übrigens musste ich zunächst schon zweimal hinsehen, um an diesem Standort ähnliche Arten wie junge Blätter von Anthriscus sylvestris oder dergl. auszuschließen. Nachdem diese Pflanze aber einen Sporangienstand aufwies, war die Sache klar ...
Viele Grüße
Oliver