Polypodium vulgare agg. bei Gießhübl
Verfasst: Montag 14. November 2016, 15:17
Am Samstag, 12. November, fand ich beim Gipfelkreuz des 548 m hohen Mitterbergs bei Weissenbach/Mödling Polypodium vulgare agg. Kann vielleicht jemand etwas zu den Kleinarten sagen, ob also vulgare s. str. oder seltenes interjectum? Ich würde meinen, dass der knorpelige Blattrand in den Buchten den Hauptnerv der Spreite meist berührt, was für vulgare s. str. spricht. Die eher breit-lanzettliche Spreitenform hingegen wäre ja ein interjectum-Merkmal. Hybridisierung ist ja auch noch möglich. Auf die Gabelung der Seitennerven der untersten Fiederlappen habe ich nicht geachtet, auch mit einem mikroskopischen Befund der Sporangien kann ich nicht dienen.
Prof. Wolfgang Adler schreibt in http://www.zobodat.at/pdf/NEIL_5_0253-0261.pdf ("Der nackte Sattel bei Gießhübl"), dass bei Neilreich historisch kein Vorkommen der Gattung Polypodium (vulgare und interjectum wurden damals nicht unterschieden) im botanisch interessanten Gebiet um Gießhübl bekannt war; als nächstes Vorkommen wurde einst eines bei der "Eisernen Hand" beim Kahlenberg in Wien angeführt. Heute gebe es auf den vergleichsweise kalkarmen Böden über dem Gießhübler Jurakalk reichhaltige Bestände von Polypodium interjectum, am schönsten seien diese beim Wassergspreng-Felsen, so Adler. Ob auch der von Gießhübl fast 2 km entfernte Mitterberg noch kalkarmen Boden aufweist, kann ich nicht sagen.
Prof. Wolfgang Adler schreibt in http://www.zobodat.at/pdf/NEIL_5_0253-0261.pdf ("Der nackte Sattel bei Gießhübl"), dass bei Neilreich historisch kein Vorkommen der Gattung Polypodium (vulgare und interjectum wurden damals nicht unterschieden) im botanisch interessanten Gebiet um Gießhübl bekannt war; als nächstes Vorkommen wurde einst eines bei der "Eisernen Hand" beim Kahlenberg in Wien angeführt. Heute gebe es auf den vergleichsweise kalkarmen Böden über dem Gießhübler Jurakalk reichhaltige Bestände von Polypodium interjectum, am schönsten seien diese beim Wassergspreng-Felsen, so Adler. Ob auch der von Gießhübl fast 2 km entfernte Mitterberg noch kalkarmen Boden aufweist, kann ich nicht sagen.