Ganz häufige Pflanzen ins rechte Licht gerückt

Was beeindruckt. Ästhetische Themen ohne tiefere fachliche Einbettung
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Oliver Stöhr
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Re: Ganz häufige Pflanzen ins rechte Licht gerückt

Beitragvon Oliver Stöhr » Mittwoch 24. Juli 2019, 19:55

... und was jetzt mit U kommt ist auch klar, nämlich die wundersame und überaus ästhetische Urtica dioica; wobei: gerade zuletzt haben wir uns im Roten-Liste-Projekt unterhalten, ob bei dieser Art nicht auch ein Rückgang in Österreich auszumachen ist - ob das so ist, wird später aufgelöst ;-)

LG
Oliver

PS: Danke an Jock für die Alpenpflanzen-Phalanx!
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Jürgen Baldinger
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Re: Ganz häufige Pflanzen ins rechte Licht gerückt

Beitragvon Jürgen Baldinger » Mittwoch 24. Juli 2019, 21:00

V wie Viscum album s. str.
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"(...) gib ihnen noch zwei südlichere Tage (...)"

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Stefan Lefnaer
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Re: Ganz häufige Pflanzen ins rechte Licht gerückt

Beitragvon Stefan Lefnaer » Mittwoch 24. Juli 2019, 21:44

Gut, jetzt stellen wir uns vor, dass diese Millionen Sprossglieder von Wolffia columbiana über ganz Österreich verteilt wären. Dann wäre die Art tatsächlich häufig! Die/der nächste möge mit X weitermachen. :-)

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kurt nadler
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Re: Ganz häufige Pflanzen ins rechte Licht gerückt

Beitragvon kurt nadler » Mittwoch 24. Juli 2019, 22:39

na, dann erlaube ich mir auch einen beitrag.
ich liebe dieses xanthium vom marchegger breitensee, dokumentiert am 17.1.2016, damals klar als albinum riparium bestimmt, sollte nach anderen angaben aber saccharatum sein. kenns nur im winter, wenns nicht so schwül und gelsig ist.
na ja, dort ist die pflanze jedenfalls wirklich "ganz häufig".
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Hermann Falkner
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Re: Ganz häufige Pflanzen ins rechte Licht gerückt

Beitragvon Hermann Falkner » Donnerstag 25. Juli 2019, 18:17

War schon klar, dass wir bei Y einen "Hänger" haben werden; lt. Inhaltsverzeichnis der Exkursionsflora gibt's keine einzige heimische (geschweige denn häufige) Pflanze, die mit dem lateinischen Gattungsnamen mit Y beginnt; noch nicht einmal mit deutschen Namen kommt man weiter (immerhin gäb's mit der Schmerwurz, Disocorea communis, ein Yamwurzgewächs, und in Südtirol sogar häufig ;-); das Yardgras ist dagegen ein seltener Neubürger, und Ysander und Ysop sind Kultivierte).

Damit bliebe nur die Yucca, die doch tatsächlich in Kledering (und wohl nur dort) mit sehr viel Bauchweh als ganz lokal begrenzt "häufig" bezeichnet werden könnte. - Also häufig kultiviert wird sie jedenfalls, das ist doch schon was :-)
Der Bestand stammt wohl aus entsorgten Gartenabfällen, und/oder aus aufgelassenen Eisenbahner-Gärten.

Ob die dortigen Yuccas wirklich Yucca filamentosa sind oder doch eine andere Art, vermag ich nicht zu sagen (ist bei Yuccas offenbar nicht ganz so einfach bzw. sind bei uns ja zumindest überwiegend, wenn nicht ausschliesslich Hybriden im Umlauf).


Ein "Z" wird sich dann sicher rasch finden. Machen wir einen zweiten Durchlauf? wieder alphabetisch, oder nach einem andren Kriterium? oder einfach kunterbunt, ohne Regel? ;-)

Ich schlage vor - wer das "Z" postet, bestimmt die Regel :-)
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Re: Ganz häufige Pflanzen ins rechte Licht gerückt

Beitragvon Hermann Falkner » Samstag 27. Juli 2019, 18:59

Na wenn keiner mag ... - hab festgestellt, dass auch Z nur mit einer Kulturpflanze "lösbar" ist Zea mays/ Kukurruz, hier in Mischkultur mit Phaseolus coccineus/ Käferbohne = Feuerbohne (beide reifen zur selben Zeit und können gemeinsam gedroschen werden, ist derzeit offenbar in Mode und hilft im Grunde auch der Natur, weil in dieser Mischkultur wohl weniger Herbizid und Kunstdünger eingesetzt werden könnte - jedenfalls in der Theorie, die Bohnen bedecken den Boden und reichern über Knöllchenbakterien Stickstoff an). Siehe u. a.:
https://www.bmnt.gv.at/land/lebensmitte ... bohne.html
sowie ein PDF-Link:
https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q ... OFwtdtdazt


Und - machen wir doch ganz einfach einen weiteren "ganz normalen" Durchgang, mit A beginnend, nachdem der Thread so schön in Schwung war (und es gibt ja noch reichlich häufige Arten ;-)) - und lassen wir auch deutsche Namen zu (damit's bei Z nicht so eintönig ist ;-) bei Y hilft das allerdings auch nicht). Beim nächsten Y & Z (wieder Yucca ??) sieht man dann weiter :-)
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kurt nadler
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Re: Ganz häufige Pflanzen ins rechte Licht gerückt

Beitragvon kurt nadler » Samstag 27. Juli 2019, 19:57

wenn ich nicht zu spät bin, hier arrhenatherum elatius.
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Re: Ganz häufige Pflanzen ins rechte Licht gerückt

Beitragvon Stefan Lefnaer » Samstag 27. Juli 2019, 22:26

Wieder eine Poacee, ein ganz häufiges Gras trocken-warmer Laubwälder: Bromus benekenii gestern am Bisamberg (das wäre doch was für eine neue Regel: erster Buchstabe von Gattungsname und Fundort müssen übereinstimmen!).

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Und hier zum Vergleich die allseitswendige und viel lockerere Rispe von Bromus ramosus:

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Re: Ganz häufige Pflanzen ins rechte Licht gerückt

Beitragvon Stefan Lefnaer » Samstag 27. Juli 2019, 22:31

Einschub nebenbei: ich finde Bromus benekenii und B. ramosus (beide zu B. ramosus agg., wobei ich nicht ganz verstehe, wie man die zwei verwechseln kann) immer wieder in unmittelbarer Nähe (ersteren im WeinV aber viel häufiger alleine). Die dürften nicht so eindeutig über das Habitat geschieden sein. Seht ihr das auch so?

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Re: Ganz häufige Pflanzen ins rechte Licht gerückt

Beitragvon Jürgen Baldinger » Sonntag 28. Juli 2019, 08:05

Blau, diese schönste aller Farben (und selbstverständlich ist das bei mir nicht politisch gemeint), führt mich bei C nun zu Cichorium intybus.

Mit der zweiten Bedingung, auch den Fundort mit C beginnen zu lassen, tue ich mir hier schwer. Lasst es mich gestelzt so sagen: Die Wegwarte entspringt der chthonischen Mutter, also der Erde, und wie alles Leben wird auch sie in diese zurückkehren.
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