die vielen Gesichter von Allium vineale - mit und ohne Blüten, und sogar ohne Bulbillen
Verfasst: Sonntag 4. Juli 2021, 20:57
Ich hab's ja im ersten Augenblick gar nicht glauben wollen, dass Allium vineale bulbillenlos sein kann - war aber ebenso überzeugt, dass eine andre Art nicht in Frage kommt, mittlerweile kenn ich die Art so gut, dass ich sie in der Regel schon von Weitem erkenne.
Somit habe ich dann eben alle Merkmale gecheckt, incl. Nebenzwiebeln - alles passt (Laubblätter zwar natürlich alle schon verdorrt, aber noch gut genug erhalten für eine +/- sichere Laubblatt-Diagnose), mehr noch: in der Exkursionsflora ist sogar auch ein "bulbillenloser" Bestimmungsweg geschlüsselt!
Offenbar ist das also eh längst bekannt, für mich war's halt das Erste Mal ;-)
Aber der Reihe nach (alle Bilder vom 04.07.2021):
Oftmals kommt der Weinberg-Lauch ja ganz ohne Blüten daher, die Bulbillen sind dabei in der Regel viel heller als bei A. scorodoprasum & bei letzterem sind die "Blüten"-Stände nie so regelmässig rund und die Laubblätter meist noch sehr gut erkennbar viel breiter; Standort = kleiner Schwarzföhrenwald bei Deutsch-Wagram:
Etwas weiter nördlich, bei Wolkersdorf, am Waldrand, dasselbe nochmals, mit etwas dunkleren Bulbillen:
Und so kennt wohl jeder Allium vineale auf den ersten Blick - mit dem typischen "Blüten-Schopferl" (Fundort wieder bei Wolkersdorf), gern auch mit 2 oder wie hier sogar 3 Dolden:
Aber ganz ohne Bulbillen geht's auch!! Selber Standort wie vor, im Vergleich mit einem "normalen" Individuum:
Nebenzwiebel auf dieser bulbillenlosen Pflanze, da waren dann alle Zweifel ausgeräumt:
Am Heimweg hab ich dann in Breitenlee in Wien 22 auf einer aufgelassenen Bahntrasse, die ich gut kenne, noch weitere bulbillenlose Individuen gefunden:
Und hier auch noch eins mit dem ganz typischen Hüllblatt mit kurzer Spitze:
Somit habe ich dann eben alle Merkmale gecheckt, incl. Nebenzwiebeln - alles passt (Laubblätter zwar natürlich alle schon verdorrt, aber noch gut genug erhalten für eine +/- sichere Laubblatt-Diagnose), mehr noch: in der Exkursionsflora ist sogar auch ein "bulbillenloser" Bestimmungsweg geschlüsselt!
Offenbar ist das also eh längst bekannt, für mich war's halt das Erste Mal ;-)
Aber der Reihe nach (alle Bilder vom 04.07.2021):
Oftmals kommt der Weinberg-Lauch ja ganz ohne Blüten daher, die Bulbillen sind dabei in der Regel viel heller als bei A. scorodoprasum & bei letzterem sind die "Blüten"-Stände nie so regelmässig rund und die Laubblätter meist noch sehr gut erkennbar viel breiter; Standort = kleiner Schwarzföhrenwald bei Deutsch-Wagram:
Etwas weiter nördlich, bei Wolkersdorf, am Waldrand, dasselbe nochmals, mit etwas dunkleren Bulbillen:
Und so kennt wohl jeder Allium vineale auf den ersten Blick - mit dem typischen "Blüten-Schopferl" (Fundort wieder bei Wolkersdorf), gern auch mit 2 oder wie hier sogar 3 Dolden:
Aber ganz ohne Bulbillen geht's auch!! Selber Standort wie vor, im Vergleich mit einem "normalen" Individuum:
Nebenzwiebel auf dieser bulbillenlosen Pflanze, da waren dann alle Zweifel ausgeräumt:
Am Heimweg hab ich dann in Breitenlee in Wien 22 auf einer aufgelassenen Bahntrasse, die ich gut kenne, noch weitere bulbillenlose Individuen gefunden:
Und hier auch noch eins mit dem ganz typischen Hüllblatt mit kurzer Spitze: