Draba subg. Erophila (Draba verna agg. = Erophila sp.)
Verfasst: Sonntag 11. März 2018, 19:55
Liebes Forum,
bei Draba verna agg. ist ja noch einiges in Fluss, wie bekannt ist, und der Schlüssel in EfÖLS wird für die 4. Auflage sicherlich überarbeitet werden müssen. Es wird aber noch dauern, bis die kommt ... meine Frage also, gibt's schon vorläufige Erkenntnisse, bzw. Dinge, auf die man achten soll - jetzt, wo sie wieder zu blühen beginnen?
Anbei mein erstes Hungerblümchen im heurigen Frühjahr: lt 3. Auflage eindeutig Draba verna s. str., obwohl die Ratio des Fruchtkörpers durchaus nicht so eindeutig länglich ist, wie das bei "typischer" Draba verna s. str. der Fall ist: normalerweise sind die wirklich sehr stark länglich, diese Frucht hier könnte man fast schon als Übergangsform zur eher rundlichen Frucht von Draba boerhaavii sehen.
Gemäss EfÖLS 3. A. schliesst die Behaarung aber eindeutig Draba praecox aus (die überwiegend einfache Haare, vereinzelt Gabelhaare haben soll, und überhaupt spärlicher behaart sei).
Fundort war der Braunsberg, und dort habe ich sehr oft auch schon Draba boerhaavii (lt. EfÖLS 3. A.) gefunden, Draba praecox jedoch noch nicht.
Alle Hungerblümchen bis auf weiteres einfach nur als Draba verna agg. "abzulegen" ist jedenfalls etwas unbefriedigend - mich würde daher interessieren, ob jemand schon mehr dazu sagen kann, insbes. auch, auf welche Merkmale man besonders achten soll, auch im Hinblick auf eine erfolgreiche Nachbestimmung.
Ich weiss, dafür sollte man idealerweise Herbarexemplare sammeln, ich kann Herbarmaterial bei mir in der Wohnung aber nicht wirklich lagern (abgesehen von Platzmangel sind Gefahr von Schimmelbildung, Staubmilben und Stauballergie Hindernisgründe ...); wenn ich sammle, dann nur, um das Material der Uni Wien zu überlassen.
Draba verna agg. würde sich ausserdem zwar sehr leicht sammeln lassen, die Pflanzen sind aber so fragil, dass das Herbarmaterial bei schlechter Lagerung auch leicht wieder unbrauchbar wird.
LG
Hermann
bei Draba verna agg. ist ja noch einiges in Fluss, wie bekannt ist, und der Schlüssel in EfÖLS wird für die 4. Auflage sicherlich überarbeitet werden müssen. Es wird aber noch dauern, bis die kommt ... meine Frage also, gibt's schon vorläufige Erkenntnisse, bzw. Dinge, auf die man achten soll - jetzt, wo sie wieder zu blühen beginnen?
Anbei mein erstes Hungerblümchen im heurigen Frühjahr: lt 3. Auflage eindeutig Draba verna s. str., obwohl die Ratio des Fruchtkörpers durchaus nicht so eindeutig länglich ist, wie das bei "typischer" Draba verna s. str. der Fall ist: normalerweise sind die wirklich sehr stark länglich, diese Frucht hier könnte man fast schon als Übergangsform zur eher rundlichen Frucht von Draba boerhaavii sehen.
Gemäss EfÖLS 3. A. schliesst die Behaarung aber eindeutig Draba praecox aus (die überwiegend einfache Haare, vereinzelt Gabelhaare haben soll, und überhaupt spärlicher behaart sei).
Fundort war der Braunsberg, und dort habe ich sehr oft auch schon Draba boerhaavii (lt. EfÖLS 3. A.) gefunden, Draba praecox jedoch noch nicht.
Alle Hungerblümchen bis auf weiteres einfach nur als Draba verna agg. "abzulegen" ist jedenfalls etwas unbefriedigend - mich würde daher interessieren, ob jemand schon mehr dazu sagen kann, insbes. auch, auf welche Merkmale man besonders achten soll, auch im Hinblick auf eine erfolgreiche Nachbestimmung.
Ich weiss, dafür sollte man idealerweise Herbarexemplare sammeln, ich kann Herbarmaterial bei mir in der Wohnung aber nicht wirklich lagern (abgesehen von Platzmangel sind Gefahr von Schimmelbildung, Staubmilben und Stauballergie Hindernisgründe ...); wenn ich sammle, dann nur, um das Material der Uni Wien zu überlassen.
Draba verna agg. würde sich ausserdem zwar sehr leicht sammeln lassen, die Pflanzen sind aber so fragil, dass das Herbarmaterial bei schlechter Lagerung auch leicht wieder unbrauchbar wird.
LG
Hermann