Eichensterben

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Jürgen Baldinger
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Eichensterben

Beitragvon Jürgen Baldinger » Sonntag 30. Juni 2019, 09:06

Ist jemand hier manchmal auf der Westautobahn unterwegs? Etwa bei km 78 sieht man, vor allem in Fahrtrichtung Salzburg, rechterhand den Wachberg, einen Hügel bei Roggendorf, der mit einem Eichenwald bestanden ist und trocken-warme Säume und Böschungen aufweist. Vorgestern ist mir aufgefallen, dass zumindest der große Teil des Waldes, den man vom Bandl, also von der Autobahn, aus sieht, unbelaubt dasteht. So einen durchgehend geschädigten Eichenwald habe ich noch nicht gesehen. Verantwortlich für das Eichensterben sind diesem Artikel zufolge verschiedene Faktoren.
"(...) gib ihnen noch zwei südlichere Tage (...)"

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Hermann Falkner
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Re: Eichensterben

Beitragvon Hermann Falkner » Sonntag 30. Juni 2019, 10:09

Bin demnächst auf der Strecke unterwegs und vielleicht entgeht's mir diesmal nicht, ist mir bisher nicht aufgefallen, und auch ganz neu.
Denn selbst in "Eichenprozessionsspinner-Wäldern" hab ich bisher keine entlaubten Eichen gesehen.

Wenn's jetzt auch schon die Eichen trifft, wie soll ich dann die Waldbauern unter meinen Verwandten überzeugen, heimische Arten (und nicht Douglasien) zu pflanzen?
Die Eschen sind übrigens schon weit über Ostösterreich hinaus stark geschädigt, das Eschensterben hat längst auch das Mühlviertel erreicht.

kurt nadler
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Re: Eichensterben

Beitragvon kurt nadler » Sonntag 30. Juni 2019, 20:14

wenns jener zwischen loosdorf und melk nördlich der a1 wäre: den hats glaub ich 2015 bei der damaligen extremen sommerdürre total entlaubt, und das ohne schädlingsbefall. es gab also eine vorschädigung. wider erwarten hat sich darauf das waldbild wieder erholt.
bei einer mittejunifahrt 2019 schaute der bestand mitgenommen aus. aber zur selben zeit im nordöstlichen waldviertel wahrscheinlich noch viel "schlimmer", insbesondere am nördlichsten manhartsberg kahlfraß ganzer wälder, nicht nur von eichen, auch vogelkirsche, hundsrose und andere von haarigen raupen massivst beknabbert. keine ahnung, ob prozessionsspinner. die raupen bildeten aber keinerlei prozessionsketten, alle wege waren voll von individuell unterwegsigen viechern.
alle fotos zwischen hofern und retz/windmühlenberg, 15.6.2019.
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