Alter Leithalauf bei Pachfurth

Beispielsweise Lokalfloren, Taxonomie, Sippen- und Gebietsdiskussionen, Fachexkursionen
kurt nadler
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Alter Leithalauf bei Pachfurth

Beitragvon kurt nadler » Sonntag 15. Dezember 2019, 00:28

Exkursionsbericht vom 8.12.2019 an den die Landesgrenze NÖ/Bgld. bildenden, mäandrierenden, nicht durchflossenen alten Leithalauf unterhalb von Bruck/Leitha. Leider keine floristischen Besonderheiten und recht anthropogen überprägte Augehölzzusammensetzung, aber langjährig ohne Bewirtschaftung recht naturnah entwickelt (und wildschweinreich).
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ug leitha pachfurth 20191208.JPG
In Rot der alte Leithalauf (Landesgrenze), blau umrahmt der von uns begangene Bereich.
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ug leitha pachfurth 20191208.JPG (78.83 KiB) 2712 mal betrachtet
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Hybridpappelauwald mit Flecken von Carex (cf.) riparia.
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Lokal gedeiht Parietaria officinalis, meist jedoch steht die konkurrenzfähigere Brennnessel.
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Ob das Torilis japonica ist? Die gestutzten Fiedern und der kleine Wuchs passen nicht für Chaerophyllum temulum. Und Anthriscus cerefolium ist morphologisch und vom Geschmack auszuschließen. Lizenz: CC BY-NC-SA 4.0
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Dipsacus pilosus ist in den Leithaauen wie entlang der unteren Donau oft weit verbreitet.
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Die Au ist verbreitet totholzreich.
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Amphibische Lebensgemeinschaft im alten Leithalauf.
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Es gibt jede Menge Restwässer, hier auch mit Wildsuhle.
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Rorippa amphibia bildet vereinzelt flächige Bestände.
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kurt nadler
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Re: Alter Leithalauf bei Pachfurth

Beitragvon kurt nadler » Sonntag 15. Dezember 2019, 00:49

Teil 2
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Eine mastige Sippe von Mentha aquatica ...
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... bildet ausgedehnte "Duftrasen". Lizenz: CC BY-NC-SA 4.0
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Mentha aquatica war das unzweifelhafte Bestimmungsergebnis (auch wenn die uns sehr vertrauten Flachgauer Populationen "anders ausschauten"). Lizenz: CC BY-NC-SA 4.0
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Ab und zu gabs frische oberirdische Ausläufer der Mentha aquatica.
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Ulmus laevis kommt verbreitet an der alten Uferböschung vor.
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Punktuell gedeiht im Altarmbett Phragmites australis, andernorts Phalaris arundinacea. Häufigstes Gras ist Agrostis stolonifera, lokal steht Poa trivialis, randlich gern auch Brachypodium sylvaticum. Die in den Leithaauen vorkommende vorkommende Leersia oryzoides konnten wir hier aber nicht finden.
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In halbhellen Bereichen wachsen am durchlüfteten Schlammgrund typischerweise Echinochloa crus-galli und Persicaria sp., beide stark abgefroren.
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Im Auwald stehen oft die Rosetten von Dipsacus pilosus dicht gedrängt, aber weit und breit ohne Altpflanze. Daraus kann geschlossen werden, dass die Rosetten mehrere Jahre bis zur Blühfähigkeit überdauern können.
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Erneut amphibisches Totholz mit Algen-/Moosbehängen.
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kurt nadler
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Re: Alter Leithalauf bei Pachfurth

Beitragvon kurt nadler » Sonntag 15. Dezember 2019, 01:16

Teil 3
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In der Au ist stellenweise Viola odorata als einzige nachgewiesene (und anhand der langen Ausläufer auch erwiesene) Veilchenart recht häufig, Laub rundlich ...
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... oder herzförmig und recht groß.
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Juglans nigra als Repräsentant für die vielfältige Exoten-Baumflora aus Populus x sp., Ailanthus altissima, Robinia pseudacacia, etwas Acer negundo und sogar Platanus x hispanica. Lizenz: CC BY-NC-SA 4.0
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Unbewirtschafteter Hybridpappel-Auwald.
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Lemna cf. minor ist häufig.
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Lemna cf. minor und - erst auf den Fotos entdeckt - Riccia fluitans (die verzweigten Schwimmpflänzchen). Lizenz: CC BY-NC-SA 4.0
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Lokal gibt es Herden von Ulmen-Wurzeltriebbüscheln, was (für mich) zum Bestimmungsergebnis Ulmus minor führt. Sollte dies jemand widerlegen können, wär ich interessiert.
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Wie bei http://forum.flora-austria.at/viewtopic.php?f=4&t=1848&p=8429&hilit=march%2A#p8387 tippe ich auf Oenanthe aquatica.
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Re: Alter Leithalauf bei Pachfurth

Beitragvon kurt nadler » Montag 23. Dezember 2019, 09:40

Teil 4 von 4
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Wie weit sich bei Populus alba auch "P. tremula in Form von P. x canescens einmischt", kann nicht abschließend beurteilt werden.
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Hier ein vermutlicher Klon von Populus mit teils ausgefaulten Stämmen an einem ehemaligen Prallufer, dahinter Fraxinus cf. excelsior. Lizenz: CC BY-NC-SA 4.0
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An krautigen Neophyten gibt´s Solidago gigantea (umgeben von viel Rubus caesius) auf einem Mäanderrücken ... Lizenz: CC BY-NC-SA 4.0
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... und lokal Impatiens glandulifera.
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Auch hier war die Leersia-Suche vergebens; nur Phalaris arundinacea als herumliegendes größeres Gras.
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Da kam schon Freude auf: mind. 1 cm dicker Stängel, enger, ziemlich mächtiger Horst, weit über 10 cm langes basales Stängellaub schön getrennt gefiedert, doch die Infloreszenzdurchblätterung durchwegs ungeteilt, also doch nur Lycopus europaeus statt exaltatus. Lizenz: CC BY-NC-SA 4.0
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Veronica beccabunga.
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Hier werkt Castor fiber, der Europäische Biber, an einer Hybridpappel.
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Stellenweise kommt Viscum album an Hybridpappelstämmen bis ganz runter; hier am Foto nicht sichtbare zahlreiche benachbarte Jungsprosse wirken, wie wenn die Art innerhalb des Wirts Ausläufer machen würde.
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P1950148-kopie.JPG
So schaun dann "reifere" Rosetten von Dipsacus pilosus aus.
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