Seite 1 von 1

Hylotelephium jullianum in Zeiten der Dürre

Verfasst: Dienstag 5. Mai 2020, 09:15
von kurt nadler
hylotelephium jullianum, ein endemit der böhmischen masse, wie h. maximum gelbgrün blühend, morphologisch etwa zwischen maximum und telephium stehend, die mit abstand häufigste hylotelephium-sippe des mühlviertels, hier grusrasen-, saum- und -in dieser position abnehmend - segetalart, hat als wurzel-, blatt- und stammsukkulente aktuell standortsvorteile, während es am fotoplatz ca. ONO von hirschbach/mkr. an extremen stellen zum dürretod anderer gewächse, insbes. dianthus deltoides, kommt. (interessant: arrhenatherum elatius überlebt hier so manchen festuca sp.-horst.)

(die dürre ist dort inzwischen vorläufig beendet oder jedenfalls abgeschwächt, während sie sich (wenigstens gebietsweise) im osten immer weiter ins extreme aufschaukelt.)

Re: Hylotelephium jullianum in Zeiten der Dürre

Verfasst: Dienstag 12. Mai 2020, 11:27
von Michael Hohla
Lieber Kurt,
Hylotelephium jullianum ist kein Endemit der Böhmischen Masse, er kommt im Alpenvorland in Oberösterreich noch reichlich vor, meist an Waldrändern in mageren Wiesen, Böschungen, manchmal sogar an Rändern von Maisfeldern. Wesentlich seltener ist Hylotelephium maximum, das meiner Erfahrung nach in Oberösterreich auf Felsstandorte an den Flüssen Inn und Donau beschränkt ist.
Liebe Grüße, Michael

Re: Hylotelephium jullianum in Zeiten der Dürre

Verfasst: Dienstag 12. Mai 2020, 13:31
von kurt nadler
ich korrigiere auf "endemit der böhmischen masse mit vorkommensausstrahlungen südwärts bis hin an den alpenrand".

Re: Hylotelephium jullianum in Zeiten der Dürre

Verfasst: Freitag 5. Juni 2020, 17:22
von kurt nadler
hylo. jull., dianthus deltoides & co. ebendort bei normalisierter hydrologie am 2.6.2020: