Phänologie 2024
- Hermann Falkner
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Re: Phänologie 2024
Erwähnenswert auch noch - ohne Bild - Blüte hat schon am Pfingstwochende 17.05. begonnen: Tilia cordata blüht im Stadtgebiet in Wien.
Eine Lindenblüte macht zwar noch keinen Sommer, viele aber schon - mittlerweile zahlreich genug, dass man sie auch schon riechen kann.
Eine Lindenblüte macht zwar noch keinen Sommer, viele aber schon - mittlerweile zahlreich genug, dass man sie auch schon riechen kann.
- Stefan Lefnaer
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Re: Phänologie 2024
Jetzt wollte ich mich schon alterieren, wieso die noch blüht, aber ein Blick in die Exkursionflora hat mich darum gebracht: die derf des! Viola rupestris NT , im PA VU , Blühmonate V-VI. Die Angabe ist allerdings nicht (mehr) korrekt, weil ich habe die Art heuer schon Mitte März blühen gesehen.
- Hermann Falkner
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Re: Phänologie 2024
Normalerweise pendelt sich die Phäno zum Sommer hin wieder auf +/- "Normalmodus" ein, auch wenn im Frühjahr alles viel zu früh dran war - aber nicht so heuer, jedenfalls bei einigen Pflanzen.
Epilobium dodonaei ist ein typischer Hochsommerblüher bzw. blüht gern bis in den Spätsommer hinein (falls gemäht, dann oft auch Zweitblüte).
In der Lobau blüht sie meist so ab Mitte Juli und bis tief in den August hinein.
Heuer ist Blühbeginn schon zur Sonnenwende Mitte Juni - Bilder vom 23.06.; von Vollblüte kann zwar noch keine Rede sein, es blühen aber schon viele Individuen: das ist rund 3-4 Wochen früher als sonst - für mich sehr überraschend.
Übrigens blüht Eupatorium cannabinum im eigenen Garten auch schon - auch mind. 4 Wochen zu früh - in der "Wildnis" hab ich noch keinen blühenden gesehen und es mag sein, dass das "Gartenklima" das Seine tut, trotzdem ist auch das extrem zeitig.
Epilobium dodonaei ist ein typischer Hochsommerblüher bzw. blüht gern bis in den Spätsommer hinein (falls gemäht, dann oft auch Zweitblüte).
In der Lobau blüht sie meist so ab Mitte Juli und bis tief in den August hinein.
Heuer ist Blühbeginn schon zur Sonnenwende Mitte Juni - Bilder vom 23.06.; von Vollblüte kann zwar noch keine Rede sein, es blühen aber schon viele Individuen: das ist rund 3-4 Wochen früher als sonst - für mich sehr überraschend.
Übrigens blüht Eupatorium cannabinum im eigenen Garten auch schon - auch mind. 4 Wochen zu früh - in der "Wildnis" hab ich noch keinen blühenden gesehen und es mag sein, dass das "Gartenklima" das Seine tut, trotzdem ist auch das extrem zeitig.
- Hermann Falkner
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Re: Phänologie 2024
Cyclamen purpurascens "rettet" das heurige Phäno-Jahr - mit einem Blühbeginn, der wirklich schön im "langjährigen Mittel" liegt: die ersten hab ich Ende Juni gesehen (hier aus dem Flysch-Wienerwald), das ist in tieferen Lagen durchaus vollkommen
normal:- Jürgen Baldinger
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Re: Phänologie 2024
Cephalaria transsylvanica, Chamaecytisus austriacus und Aster amellus gestern beim Löss-Hohlweg des Johannesbergs in Unterlaa, Wien sowie der Trockenheit trotzende Chondrilla juncea (hier noch mit falschem Dateinamen) auf einem Parkplatz in Simmering.
"(...) gib ihnen noch zwei südlichere Tage (...)"
- Hermann Falkner
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Re: Phänologie 2024
Das schöne Wetter lässt jetzt im November noch überraschend viele Pflanzen neu erblühen - nur ein kleiner Ausschnitt und von einem besonderen Hügel, den ich gestern, 8. Nov. zum ersten Mal besucht habe - definitiv wert, auch mal zu andren Jahreszeiten aufgesucht zu werden: absolut reizende Streuobstwiesen im Mittelburgenland, das sogenannte Stoober Biri.
Alte Birnbaum- und Apfelsorten dominieren den Hügel, ein Malus domestica ist in der spätherbstlichen Wärme sogar voll erblüht:
Sanguisorba officinalis sieht man ja öfters spät im Jahr blühen, aber schön zu sehen, dass es dieser früher so häufigen Art hier noch gut geht:
Potentilla alba ist zumindest meinem Empfinden nach eher selten unter den herbstlichen Nachblühern zu finden, blüht dort sehr reichlich (sprich: kommt also auch reichlich vor); auch Fragaria vesca (ohne Bild) hat übrigens noch geblüht:
Schon ziemlich überraschend war dann Viola riviniana:
Und ich glaube, Verbascum phoeniceum hab ich noch gar nie im Herbst blühen gesehen:
Zum Abschluss noch ein paar schöne Obstbäume im Abendlicht:
Alte Birnbaum- und Apfelsorten dominieren den Hügel, ein Malus domestica ist in der spätherbstlichen Wärme sogar voll erblüht:
Sanguisorba officinalis sieht man ja öfters spät im Jahr blühen, aber schön zu sehen, dass es dieser früher so häufigen Art hier noch gut geht:
Potentilla alba ist zumindest meinem Empfinden nach eher selten unter den herbstlichen Nachblühern zu finden, blüht dort sehr reichlich (sprich: kommt also auch reichlich vor); auch Fragaria vesca (ohne Bild) hat übrigens noch geblüht:
Schon ziemlich überraschend war dann Viola riviniana:
Und ich glaube, Verbascum phoeniceum hab ich noch gar nie im Herbst blühen gesehen:
Zum Abschluss noch ein paar schöne Obstbäume im Abendlicht:
- Jürgen Baldinger
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Re: Phänologie 2024
Schöne Eindrücke aus dem Burgenland. – Auf dem Rax-Plateau ist derweil nicht mehr viel los, die Vegetation hat mittlerweile fast jeden Aufwuchs eingestellt und liegt braun darnieder, obwohl es auch gestern wieder sonnig und warm war. Auf den Rasen und Felsfluren sind es nur mehr wenige Exemplare von Potentilla aurea, die noch Blüten aufweisen, einmal auch Hieracium subgen. Pilosella und Thymus praecox (ohne Foto). Und in einem Fall, an einer windgeschützten, felsigen Wegböschung, noch Androsace lactea.
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- Hermann Falkner
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Re: Phänologie 2024
Dafür, dass es dort oben ja schon schon Schnee gegeben hat, ist das aber auch nicht schlecht :-)
- Stefan Lefnaer
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Re: Phänologie 2024
Auch wenn es bei Paasdorf heute nicht danach ausgesehen hat...
...blüht doch noch etwas: Viola ambigua VU ...
...sowie Thesium dollineri EN .
...blüht doch noch etwas: Viola ambigua VU ...
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- Stefan Lefnaer
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Re: Phänologie 2024
Im Glasweiner Wald glaubt Carex montana LC der Lenz wäre da:
Digitalis grandiflora LC , im PA VU , öffnet mit letzter Kraft noch ein paar Blüten:
Digitalis grandiflora LC , im PA VU , öffnet mit letzter Kraft noch ein paar Blüten:
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