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Heute auf der Donauinsel, Höhe Wasserspielplatz, habe ich zum Beispiel Salvia pratensis und S. nemorosa nur wenige Meter voneinander entfernt wachsen sehen.
Ökologische Zeigerwerte, skaliert nach Ellenberg et al. 1992 (von Karrer für Österreich übernommen):
Oberdorfer schreibt (für die deutschen Vorkommen) in der 8. Auflage der Pflanzensoziologischen Exkursionsflora:S. nemorosa L: 7 T: 7 K: - F: 4 R: 9 N: 4
S. pratensis L: 8 T: 6 K: 4 F: 3 R: 8 N: 4
Ich hätte angenommen, dass Stickstoff- und Feuchte-Zahl von nemorosa auf pannonischen Standorten, wo diese Salbei-Art im Hochsommer ja sehr häufig ist, etwas geringer wären als jene von pratensis, dass die Art also auf magereren, trockeneren Standorten als pratensis wächst, aber offensichtlich ist nemorosa nur wärmeliebender und noch stärker an basische Bodenreaktion gebunden. Die Feuchte-Zahl ist sogar um eine Stufe höher.S. pratensis: (...) häufig in Kalk-Magerrasen, Halbtrockenrasen oder warmen Fettwiesen, an Wegen und Böschungen, auf sommerwarmen, mäßig frisch-trockenen, mäßig nährstoffreich-mageren, basenreichen, vorzugsweise kalkhaltigen, mäßig sauren-milden, humosen oder rohen, lockeren Lehmböden, auch Rohboden-Pionier, über 100 cm tief wurzelnd, wärmeliebende Lichtpflanze (...)
S. nemorosa: (...) selten und unbeständig in ruderal beeinflussten Halbtrockenrasen, an Wegen, Dämmen, Schuttplätzen, auch in Gebüschsäumen, auf sommerwarmen, mäßig trockenen, meist kalkhaltigen, lockeren, sandig-steinigen Lehmböden (...)