inclinata scheint ja in der eföls die "einzige zweite wahl" zu sein, sollte aber, wenn ich richtig gelesen hatte, recta-merkmale mitbringen. darum hab ich sie von vornherein nicht ins spiel gebracht. diese kleine "argentea"-sippe gibts zwar im vgl. zur wahnsinnig häufigen "normalen" mit verschwindendem anteil, doch taucht sie an mehreren stellen immer wieder in in "trockenmagerscherrasen" auf, wenn mich nicht alles täuscht, auch im ortskernrasen von breitenbrunn. vielleicht wird uns auch diese sippe einmal mit blüten beglücken wollen. (weit) umgebend kommen jeweils maximal incana, recta, reptans, verna agg. vor. am ehesten intermediär würde sie zu letzterer stehen, wenn ein hybrid vorläge, aber das schaut für mich bis dato nicht sehr wahrscheinlich aus.
ERGÄNZUNG 1.9.2020: Bezieht man die Pot. inclinata-Vermutung jedoch wohl richtiger auf die nicht graue Einzelpflanze (download/file.php?id=16566), dann wird das hoch plausibel, korrespondiert zwar schlecht mit viewtopic.php?f=4&t=601&p=2177&hilit=Potentilla+inclinata#p2177, aber gut mit http://flora.lefnaer.com/cgi-bin/photos ... 0inclinata. Nicht passend ist die nicht graufilzige Blattunterseite. Vielleicht umfasst inclinata auch Primärhybriden und Rückkreuzungen etc. bzw. handelt es sich hier nicht um inclinata, aber eine unmittelbar verwandte Sippe.und:
verspäteten dank für anthriscus cf. caucalis an stefan! wär ich nicht draufgekommen, (über)seh ich zu selten (oft?).
ad phäno:
wie auch das thema "frühe erstblüten" heuer zeigt, liegt prell - mitsamt seinem spitzerberg-sonnhang - fast immer im schnitt ca. eine woche hinter den innereren stadtteilen wiens zurück, breitenbrunn ist stets gleich wie prell - die region ist homogen. wir sind ja seit jahren hier überall wöchentlich unterwegs, und ich sehe klar einen großstadteffekt, der wien deutlich aus seinem umfeld raushebt.
ad pflastergift (meine themeneinleitenden worte):
die wirkung war bald verpufft, größere pflanzen haben sich sogar oftmals wieder erholt. ein zweiter gifteinsatz unterblieb bislang.
ad scherrasenstudie (stapfia-artikel):
habs damals (nach dem erscheinen) bürgermeister und amtsleiter vorgelegt - mit den wirkungen, dass ich einen kleinen artikel für die gemeindezeitung schreiben sollte - habs mit dem thema "bienenschutz" kombiniert und ein bissl werbung für blumen (und kleingetier) im rasen gemacht, ist aber noch nicht erschienen; und der wirkung, dass im ortspark nun erstmals ein großer zentraler teil nicht mehr beim ersten schnitt mitgemäht wurde. mal schaun, ob sich das bewährt, denn gerade mit der frühlingsrestfeuchte kann da sehr üppiger graswuchs eintreten, und gerade dieser behindert die konkurrenzschwachen rasenbewohner. heuer mit der dürre passts, aber vielleicht werden sich bald die wohl langsam eintrudelnden parkbenutzer über den unordentlichen anblick beschweren. auch fürchte ich mich vor dem auflagelurch, denn mähgutabtransport gibts gar nicht. auf die (nicht in der veröffentlichung thematisierten) zahlreichen anderen kommunalrasen scheints aber keinen einfluss zu geben; es gibt aber bei den gestern besuchten standorten welche, die noch nicht erstgemäht wurden (jene mit salvia z.b.).